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Lokführer legen Arbeit nieder Streik bei Metronom geht weiter

Bremen. Die Lokführergewerkschaft GDL bestreikt heute abermals die Konkurrenz der Deutschen Bahn. In Bremen und Umgebung müssen Berufspendler und Reisende beim Metronom mit Ausfällen und Verspätungen rechnen. Der Streik soll noch bis 2 Uhr am Sonnabend dauern.
14.04.2011, 05:00 Uhr
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Bremen. Die Lokführergewerkschaft GDL bestreikt heute abermals die Konkurrenz der Deutschen Bahn. In Bremen und Umgebung müssen Berufspendler und Reisende beim Metronom mit Ausfällen und Verspätungen rechnen. Der Streik soll noch bis 2 Uhr am Sonnabend dauern.

Der Ausstand bei 20 regionalen Schienenverkehrsunternehmen hat am Donnerstagmorgen um 2 Uhr begonnen und soll 48 Stunden dauern, erklärte die GDL. In Bremen und Umgebung müssen Berufspendler und Reisende beim Metronom mit Ausfällen und Verspätungen rechnen.

Über Twitterinformiert die Metronom-Eisenbahngesellschaft darüber, welche Züge ausfallen.

Auf einem Abfahrtsmonitorauf ihrer Homepage informiert die Nordwest-Bahn über Zugausfälle. Die vom Unternehmen betriebene Regio-S-Bahn wird allerdings kaum betroffen sein vom Streik.

Nach Angaben der GDL waren am Freitagmorgen rund 70 Prozent der Verbindungen der Bahn-Konkurrenten betroffen. "Wir sind mit dem Ergebnis sehr zufrieden", sagte der stellvertretende Bezirksleiter der GDL Nord, Volker Krombholz. 150 Lokomotivführer seien im Streik. Der Schwerpunkt des Arbeitskampfes in Niedersachsen sei in Hannover. Betroffen sind unter anderem der Metronom und die WestfalenBahn.

Die Streiks bei den Konkurrenten der Deutschen Bahn sollen noch bis Samstagmorgen um 2.00 Uhr andauern. Die Gewerkschaft fordert unter anderem einen einheitlichen Tarifvertrag für die 26 000 Lokführer in Deutschland - egal, bei welchem Betreiber sie arbeiten.

GDL-Chef Claus Weselsky forderte die Wettbewerber der DB erneut auf, an den Verhandlungstisch zurückzukehren: "Die Verschärfung des Konflikts auf dem Rücken der Lokomotivführer und die Ignoranz gegenüber den Fahrgästen ist keine erfolgreiche Strategie zur Beseitigung des Tarifkonflikts", sagte er laut Mitteilung. Für neue Gespräche müssten die Arbeitgeber jedoch zunächst "substanzielle Angebote" präsentieren. Die GDL verlangt neben Einkommensverbesserungen vor allem einen bundesweiten Branchentarif, der einheitliche Tarifstandards für alle 26.000 Lokführer vorschreibt.

Einig sind sich GDL und DB bereits beim Rahmentarifvertrag, der zentrale Beschäftigungsstandards wie Entgelt, vier wichtige Zulagen und die wöchentliche Arbeitszeit festlegt. Strittig ist noch die neue Ausgestaltung des Haustarifvertrages. Er soll DB-intern etwa Eckpunkte für das Überstundenkonto, die Altersvorsorge oder die Weiterqualifizierung regeln. (wk)

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