Wenn Aldi die Preise für Milch, Butter oder Kaffee verändert, gilt das oft als wichtiges Signal für den gesamten Lebensmittelhandel. Aldi ist ein Preisindikator: Wettbewerber ziehen mit ihren Entscheidungen gerne nach, wenn der Branchenriese vorgelegt hat. Auf einen Schlag sollen nun gleich 400 Artikel teurer werden – eine Ansage. Seit Monaten zeichnet sich die Entwicklung ab, weil die Kosten überall steigen: von den Rohstoffen, über den Transport und die viel kostspieligere Energie hin bis zur Verpackung. Hersteller und Händler geben den Anstieg an die Verbraucher weiter. Im Moment ist leider nicht abzusehen, dass sich diese Entwicklung wieder beruhigt.
Es muss genau geschaut werden, wo vor allem Menschen mit kleinem Einkommen Unterstützung brauchen. Es geht um Grundbedürfnisse. Die Verteuerung bei Lebensmitteln lässt sich nicht so hübsch einfach ablesen wie die Spritpreise an der Tankstelle. Aufmerksamkeit ist aber dringend nötig: Wenn die Preise weiter steigen, verschärft sich für manche eine ohnehin brenzlige Lage.