Der Umschlag in den Bremer Häfen ist im vergangenen Jahr leicht gesunken. Umgeschlagen wurden 73 Millionen Tonnen Güter – 2016 waren es noch 75,2 Millionen Tonnen, wie die Hafenmanagement-Gesellschaft Bremenports am Freitag mitteilte. Bremens Wirtschaftssenator Martin Günthner (SPD) äußerte sich dennoch zuversichtlich: „Unsere Hafengruppe hat sich stabil am Markt behauptet.“
Damit mussten die vorläufigen Zahlen von Dezember leicht nach unten korrigiert werden. Vor einem guten Monat ging man noch von 75 Millionen Tonnen aus. Erfreulich nannte Günthner das Ergebnis beim Automobilumschlag, der um mehr als elf Prozent zulegte. Demnach gingen mehr als 2,3 Millionen Fahrzeuge über die Kajen des Autoterminals in Bremerhaven.
Hier gingen die ersten Prognosen von einem Plus von neun Prozent aus. Ein leichtes Wachstum um 0,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gab es beim Containerumschlag. Hier waren es im abgelaufenen Jahr 5,514 Millionen TEU. Rückläufig war dagegen der Massengutumschlag. Er gab von 10 auf 9,5 Millionen Tonnen nach.
Eine positive Entwicklung sieht das Wirtschaftsressort beim Umschlag in der Stadt Bremen. Dort wurden knapp 13 Millionen Tonnen umgeschlagen, was einem Plus von knapp sieben Prozent entspricht. In Bremerhaven sank der Umschlag dagegen um drei Prozent. Insgesamt hielten sich Empfang und Versand mit 36,4 zu 36,6 Millionen Tonnen in etwa die Waage.
Die Reederei-Allianzen haben sich 2017 nicht bei der Zahl der Schiffsankünfte niedergeschlagen. Insgesamt waren es 7328 Handelsschiffe, die im abgelaufenen Jahr die Häfen in Bremen und Bremerhaven anliefen. Das sind 106 Schiffe mehr als im Vorjahreszeitraum. Immer zum Jahresende gibt es einen Ausblick auf die vorläufigen Umschlagszahlen. Und jedes Jahr Anfang Februar veröffentlicht die Hafengesellschaft Bremenports dann die endgültigen Zahlen.