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Reederei Beluga Shipping Viele Bremer bedauern Stolbergs Ablösung

Bremen. Die Ablösung von Beluga-Chef Niels Stolberg hat viele Bremer schockiert. „Sehr bedauerlich“, „menschlich tragisch“ lauteten einige der Kommentare.
04.03.2011, 18:20 Uhr
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Von Elke Hoesmann

Bremen. Die Ablösung von Beluga-Chef Niels Stolberg hat viele Bremer schockiert. „Sehr bedauerlich“, „menschlich tragisch“ lauteten einige der Kommentare.

Betroffen äußerten sich besonders soziale und kulturelle Einrichtungen und Organisationen, die von Stolberg und seiner Reederei finanziell unterstützt wurden. So konnte etwa das „tanzwerk Bremen“ unter anderem mit Hilfe von Beluga ein Projekt realisieren. Man habe zwar erneut Mittel bei dem Unternehmen beantragt, aber kaum Hoffnung, dass diese noch gebilligt würden, sagte ein Sprecher.

Das Autonome Frauenhaus Oldenburg erhielt 2009 von der Reederei eine Spende in Höhe von 50.000 Euro für den Kauf und Umbau des neuen Hauses. „Wir sind sehr dankbar für diese großzügige Spende, weil uns daraufhin auch andere unterstützt haben“, sagte eine Sprecherin des Vereins.

Die Oldenburger Tafel e.V. hat in den vergangenen drei Jahren von der Beluga-Shipping GmbH einen monatlichen Mietzuschuss in Höhe von 1000 Euro bekommen. Der Vertrag sei aber befristet gewesen, so der Verein, deshalb habe ihn die finanzielle Schieflage bei Beluga „nicht kalt erwischt. Es sei zwar ein Antrag auf Verlängerung gestellt worden, man sei aber nicht sehr zuversichtlich, dass dies klappe.

Die Benefizveranstaltung „Wolkenschieber Gala“ hat in der Beluga-Reederei einen Partner gefunden. Erst vor wenigen Wochen sei mit dem Unternehmen wieder ein „Sponsorenpaket“ abgeschlossen worden, sagte ein Organisator der Gala. Er sei deshalb zuversichtlich. „Wir hoffen auch, das Oaktree die sozialen Aktivitäten der Reederei in Bremen im bisherigen Umfang fortsetzt.“

Die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger zählt die Beluga Shipping GmbH und Niels Stolberg zu ihren „sehr engagierten Förderern“. Verschiedene Projekte seien unterstützt worden, hieß es gestern. Stolberg habe mit vielen Besatzungen gute Kontakte gepflegt, „es gab immer wieder angenehme Berührungspunkte“. Zur Frage, wie sich die künftige Zusammenarbeit ausgestaltet, wollte man bei der Gesellschaft nicht Stellung nehmen.

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