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Geschäftsführung schickt Brandbrief an Baufirmen Weitere Mängel an Jade-Weser-Port festgestellt

Bremen. Am Jade-Weser-Port (JWP) sind weitere Schäden an der Spundwand festgestellt worden. Die Geschäftsführung hat einen Brandbrief auf den Weg gebracht und gegenüber den Baufirmen betont, weitere Zahlungen würden vorerst eingestellt.
21.02.2012, 19:41 Uhr
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Weitere Mängel an Jade-Weser-Port festgestellt
Von Wigbert Gerling

Bremen. Am Jade-Weser-Port (JWP), den die Bundesländer Bremen und Niedersachsen gemeinsam in Wilhelmshaven bauen, sind weitere Schäden an der Spundwand festgestellt worden. Die Geschäftsführung hat einen Brandbrief auf den Weg gebracht und gegenüber den Baufirmen betont, weitere Zahlungen würden vorerst eingestellt. „Erhebliche Schadenersatzforderungen“ seien nicht ausgeschlossen.

Probleme mit den Spundwänden am neuen Jade-Weser-Port, der am 5. August eingeweiht werden soll, sorgen bereits seit einiger Zeit für Diskussionsstoff. Erst hieß es, es seien 34 sogenannte „Schlosssprengungen“ festgestellt worden, Schäden an den Verbindungsstücken der Spundwände.

Dann waren 48 solcher Defekte registriert – und nun schreibt die JWP-Geschäftsleitung, dass nicht nur fünf weitere Schlosssprengungen aufgetreten, sondern auch noch „weitere zu erwarten“ seien. Schließlich seien Teile der neuen Kaje noch gar nicht endgültig freigelegt und von Tauchern untersucht worden. Und nicht nur das. Erst Anfang Februar war versichert worden, „noch in diesem Monat“ würden die Reparaturarbeiten eingeleitet. Offenbar aber lassen sie auf sich warten.

Jedenfalls hebt JWP-Chef Axel Kluth in dem Brief an die Baufirmen hervor, dass „bis zum heutigen Tage“ noch keine Schlosssprengung saniert worden sei, obwohl die Probleme intern nun schon seit Monaten bekannt seien. Die bisherige Arbeitsweise, so ergänzt er, trage „den Anforderungen an eine Schadenbeseitigung unter absolut höchster Priorität in keinster Weise ausreichend Rechnung“.

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