Bremen. Der Weserpark soll im großen Stil ausgebaut werden. Das hat der Investor, die Werner-Steenken-Gruppe, am Montag bestätigt. Geplant sind Investitionen im hohen zweistelligen Millionenbereich.
Geplant ist, das Einkaufszentrum im vorderen Bereich zwischen Peek & Cloppenburg und Media-Markt zu erweitern. Weil dabei zahlreiche Parkplätze entfallen werden, soll ein Parkhaus gebaut werden, das sich zwischen dem Hauptgebäude und Klingeberg befindet. Weitere Auto-Stellplätze könnten auf dem Dach des einstöckigen Erweiterungsgebäudes entstehen. Insgesamt könnte die Zahl der Parkplätze nach jetzigen Planungen von 3900 auf 4800 ansteigen.
Außerdem soll die bestehende, rund 22 Jahre alte Center-Anlage modernisiert werden. Insgesamt plant die Werner-Steenken-Gruppe nach eigenen Angaben mit einem hohen zweistelligen Millionenbetrag. Mit detaillierten Angaben zu Investitionshöhe, Ausbaufläche und Zeitplan hält sich das Unternehmen allerdings noch zurück. Man befinde sich derzeit noch in einem frühen Planungsstadium, heißt es zur Begründung.
Reaktion auf gewachsene Konkurrenz
Aus der Motivation für den Ausbau macht das Münsteraner Unternehmen indes keinen Hehl: Der Weserpark soll wachsen, um der gewachsenen Konkurrenz von Einzelhandelsstandorten im Bremer Umland wie Posthausen (Dodenhof) oder Brinkum (Outlet-Center, Ikea, Kibek etc.) zu begegnen. Während des Ausbaus soll das Einkaufszentrum weiter geöffnet bleiben. Seinem Konzept, den Kunden einen möglichst breitgefächerten Branchenmix zu bieten, will der Weserpark auch auf der neuen Fläche treu bleiben.
Investiert wird auch in der benachbarten Sauna-, Fitness- und Wellnessanlage „Oase“: Dort entsteht für 2,3 Millionen Euro ein rund 800 Quadratmeter großer VIP-Bereich, der voraussichtlich Anfang kommenden Jahres eröffnet wird. „Wir wollen mit diesem Angebot gutsituierte Kunden ansprechen, die in einem exklusiveren, abgeschiedenen Bereich entspannen möchten“, sagt Geschäftsführer Helmuth Gaber. Zusätzlich investiert die „Oase“ laut Gaber zurzeit weitere 1,2 Millionen Euro, um einige Bereiche der bestehenden Anlage während des laufenden Betriebs sukzessive zu sanieren und zu verschönern. Dafür nutzt das Unternehmen die traditionell besucherschwächeren Sommermonate.