Bremen Stadtteile Osterholz Verden Diepholz Delmenhorst Wesermarsch Oldenburg Rotenburg Cuxhaven Bremerhaven Niedersachsen

Arbeitgeber und IG Metall schlagen Alarm Zu viele Schüler ohne Berufsreife

Bremen. Die Arbeitgeber in der Metallindustrie und die Gewerkschaft IG Metall schlagen Alarm: Noch immer verlassen zu viele Jugendliche die Schule ohne Berufsreife. In Bremen ist der Anteil jedoch niedriger als in anderen Nordländern.
28.02.2012, 11:26 Uhr
Jetzt kommentieren!
Zur Merkliste

Bremen. Die Arbeitgeber in der Metallindustrie und die Gewerkschaft IG Metall schlagen Alarm: Noch immer verlassen zu viele Jugendliche die Schule ohne Berufsreife. In Bremen ist der Anteil jedoch niedriger als in anderen Nordländern.

Mit durchschnittlich sieben Prozent sei der Anteil der jugendlichen Schulabgänger ohne Berufsreife in Norddeutschland in den vergangenen Jahren zwar gesunken, aber immer noch zu hoch, heißt es in einem gemeinsamen Arbeitsmarktmonitor der IG Metall Küste und des Arbeitgeberverbandes Nordmetall, der am Dienstag in Hamburg verbreitet wurde.

In Mecklenburg-Vorpommern sei der Anteil mit 14 Prozent besonders hoch, in Hamburg liege er bei 7,7 und in Schleswig-Holstein bei 7,0 Prozent. Bremen mit 5,5 Prozent und das nordwestliche Niedersachsen mit 4,8 Prozent schneiden besser ab als der Durchschnitt. "Der Fachkräftebedarf der nächsten Jahre ist die größte Herausforderung für Wirtschaft und Politik", heißt es in der Mitteilung. "Bei der Suche nach den Beschäftigten von morgen können die Unternehmen auf keinen verzichten." Die Landesregierungen müssten dafür sorgen, dass jeder Schulabgänger die Berufsreife erlangt.

Von 2006 bis 2011 ist die Zahl der Schulabgänger mit Berufsreife, aber ohne Studienberechtigung um ein Viertel auf knapp 55 000 zurückgegangen. Das ist die Hauptzielgruppe der Unternehmen bei der Suche nach geeigneten Auszubildenden. Ursache ist zum einen die demografische Entwicklung: Es gibt insgesamt weniger Jugendliche. Zum anderen steigt die Zahl der Abiturienten; in Hamburg legt mehr als die Hälfte eines Altersjahrgangs das Abitur ab. Die Metall- und Elektroindustrie in Norddeutschland hat die Zahl ihrer Auszubildenden dennoch mit rund 15 600 Lehrstellen stabil halten können, während sie insgesamt in der Wirtschaft um sechs Prozent zurückging. Unter anderem haben mehr Abiturienten eine Lehrstelle angetreten. (dpa)

Zur Startseite
Mehr zum Thema

Das könnte Sie auch interessieren

Rätsel

Jetzt kostenlos spielen!
Lesermeinungen (bitte beachten Sie unsere Community-Regeln)