Berlin. Das Wort "Amok" kommt aus der malaiischen Sprache und bedeutet Wut. Angst, Demütigung oder Eifersucht haben sich nach Einschätzung von Experten oft lange aufgestaut, bevor es im Amoklauf zur Katastrophe kommt. Besonders viele Fälle gibt es in den USA:
September 2013: Bei einem Amoklauf in einem Kommandozentrum der US-Marine in der Hauptstadt Washington erschießt ein 34-Jähriger zwölf Menschen, bevor er von der Polizei getötet wird. Der ehemalige Marine-Reservist hatte nach Angaben des FBI eine Wahnstörung, die ihn glauben ließ, von elektromagnetischen Wellen beeinflusst zu werden.
Juni 2013: Im kalifornischen Santa Monica bringt ein 23-Jähriger zunächst seinen Vater und seinen Bruder um. Dann schießt er sich mit einem Sturmgewehr den Weg zum Campus eines Colleges frei und tötet dabei drei weitere Menschen. Polizisten erschießen den Täter.
Dezember 2012: Beim bis dahin schlimmsten Amoklauf an einer US-Schule kommen in Newtown (Connecticut) 27 Menschen ums Leben, darunter 20 Kinder. Der 20-jährige Schütze tötet sich nach dem Blutbad in der Grundschule selbst.
Dezember 2012: In Pennsylvania sterben bei einem Amoklauf vier Menschen, darunter der Schütze. Er erschießt in einer Kirche eine Frau, einen Mann in dessen Wohnung und später einen Autofahrer. Bei einer Verfolgungsjagd feuert er auf Polizisten, bevor er selbst tödlich getroffen wird.
August 2012: Mit einer Kalaschnikow feuert ein 23 Jahre alter frustrierter Angestellter in einem Supermarkt bei New York um sich und erschießt zwei Kollegen. Danach tötet er sich selbst.
August 2012: Ein Ex-Soldat erschießt sechs Menschen in einem Sikh-Tempel in Wisconsin. Der Täter aus der rechten Szene stirbt durch eine Polizeikugel. Möglicherweise wollte er die Terroranschläge vom 11. September 2001 rächen und hielt die Sikhs für Muslime.
Juli 2012: Während der Mitternachts-Preview eines "Batman"-Films schießt ein 24-Jähriger in einem Kino der Stadt Aurora bei Denver (Colorado) um sich und tötet zwölf Menschen. 70 werden verletzt.
April 2012: Ein Amokläufer erschießt in einer kalifornischen Privat-Universität in Oakland sieben Menschen. Kurz darauf stellt sich der ehemalige Student der Polizei.
(dpa)