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Schuldunfähigkeit Für Messerstecher von Lübeck Unterbringung in Psychiatrie beantragt

Nach der Messerattacke in einem Lübecker Linienbus im Juli hat die Staatsanwaltschaft die Unterbringung des mutmaßlichen Angreifers in einer Psychiatrie beantragt.
05.12.2018, 11:13 Uhr
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Knapp fünf Monate nach der Messerattacke in einem Lübecker Linienbus hat die Staatsanwaltschaft die Unterbringung des mutmaßlichen Angreifers in einer Psychiatrie beantragt. In der Antragsschrift im Sicherungsverfahren werde dem 34 Jahre alten Mann unter anderem Brandstiftung und versuchter Mord in 48 Fällen vorgeworfen, teilte die Justizbehörde am Mittwoch mit.

Der Mann hatte am 20. Juli in einem Linienbus Feuer gelegt und mit einem Messer wahllos auf Fahrgäste eingestochen. Dabei wurden laut Staatsanwaltschaft zwölf Menschen verletzt, für eines der Opfer bestand Lebensgefahr.

Da der 34-Jährige nach Auffassung einer forensisch-psychiatrischen Sachverständigen wegen einer psychischen Erkrankung zur Tatzeit schuldunfähig war, könne er nicht in einem Strafverfahren zur Verantwortung gezogen werden, sagte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft. Stattdessen muss das Gericht in einem Sicherungsverfahren über die Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus entscheiden. Der 34-Jährige befindet sich bereits in der Psychiatrie. Zuvor hatte der Sender NDR 1 Welle Nord berichtet. (dpa)

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