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Vom Wildfang zur Leading Lady Jennifer Lawrence kämpft ab 22. März in "Die Tribute von Panem - The Hunger Games" ums Überleben

Jennifer Lawrence ist Hollywoods Shooting-Star. Doch trotz all des Trubels um ihre Person wirkt sie sympathisch und bodenständig.
15.03.2012, 00:00 Uhr
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Von Christina Freko

Jennifer Lawrence ist Hollywoods Shooting-Star. Doch trotz all des Trubels um ihre Person wirkt sie sympathisch und bodenständig.

Das mit den Aftershow-Partys muss sie wohl erst noch lernen: "Ich habe Spaß, wenn ich ausgehe. Manchmal habe ich aber Angst, nicht lange genug aufzubleiben", erklärte Jennifer Lawrence in einem Interview. "Ich bin nicht diejenige, die in der Ecke steht, aber wenn jemand vorschlägt, nach Hause zu gehen und 'The Big Lebowski' anzuschauen, bin ich sofort dabei." Ob sie dafür noch Zeit hat? Die aufstrebende, junge Aktrice machte mit dem Drama "Winter's Bone" (2010) von sich reden und verbuchte für ihre beeindruckende Schauspielleistung direkt eine Oscarnominierung als beste Hauptdarstellerin. Mit der Trophäe klappte es 2011 zwar nicht, dafür schnappte sich die 21-Jährige die Rolle der Katniss Everdeen in der Bestsellerverfilmung "Die Tribute von Panem - The Hunger Games" (Start: 22. März). Wer weiß, welche Preise dem Jungstar dafür künftig noch überreicht werden ...

Wie schon in "Winter's Bone", in dem ihre Filmfigur Ree Dolly den verschwundenen Vater suchen muss, um die Existenz der Familie zu retten, kämpft Jennifer Lawrence auch diesmal für ihre Lieben: Jedes Jahr müssen alle zwölf Distrikte des futuristischen Staates Panem je ein Mädchen und einen Jungen stellen, die schließlich in einer Arena auf Leben und Tod gegeneinander antreten. Katniss meldet sich freiwillig, als ihre kleine Schwester für die tödlichen Spiele ausgewählt wird.

Möglicherweise hat Jennifer Lawrence, die aus Kentucky stammt, die Vorliebe für durchsetzungsfähige, starke Figuren im Blut. In einem Interview mit einem Onlinemagazin verriet sie, dass sie durchaus zu Konkurrenzdenken fähig sei: "Wenn nötig, ringe ich jeden nieder." Ohnehin sagt sie von sich selbst, dass sie trotz ihrer Cheerleader-Vergangenheit als Teenager sehr burschikos gewesen sei - was vielleicht auch ein wenig ihren zwei älteren Brüdern geschuldet ist. Nach eigener Aussage hatte sie niemanden, der ihr zeigte, wie man Make-up auflegt oder ein Kleid trägt. "Ich wollte ein Mädchen sein - ich wusste nur nicht, wie ich das anstellen sollte", gestand sie in einem Gespräch mit dem britischen "Telegraph".

Der Durchbruch in Hollywood brachte der begeisterten Reiterin schließlich auch ein Team von Stylisten, das die junge Frau nun stets elegant und stilvoll kleidet. Während das Styling für die Oscar-Nacht noch angenehm gewesen sein dürfte, dauerte es mehrere Stunden, bis Lawrence als blaue Mutantin Mystique in "X-Men: Erste Entscheidung" (2011) vor der Kamera stand. Eine Rolle in einer derart großen Produktion hätte sich die Tochter zweier Feriencampbetreiber sicherlich nicht träumen lassen, als sie mit 14 Jahren in New York für Werbeaufnahmen entdeckt wurde.

"Hollywood, Schauspielerei und Filme - das war uns allen völlig fremd", erklärte die charmante Aktrice einmal. "Meine Eltern wollten mich so lange unterstützen, bis ich scheitere, und dann wollten sie mich zurück nach Hause bringen. Glücklicherweise bin ich nicht gescheitert." Im Gegenteil: Jennifer Lawrence gehört inzwischen zu den gefragtesten Jungdarstellerinnen in der Traumfabrik. Dabei gelingt es ihr, den Spagat zwischen Independent-Produktionen wie Jodie Fosters "Der Biber" (2011) und den großen Blockbustern mühelos zu bewältigen. Nach ihrem Auftritt in "Die Tribute von Panem - The Hunger Games" wird sie beispielsweise im Drama "The Silver Linings Playbook" (Starttermin noch nicht bekannt) zu sehen sein.

Ihren Erfolg erklärt sich die selbstbewusste Autodidaktin - Lawrence besuchte nie eine Schauspielschule oder nahm Unterricht - mit ihrer Persönlichkeit. "Ich war nie schüchtern", verriet sie in einem Interview mit einem US-Onlinemagazin. "Ich habe Geschichten jeder Art schon immer geliebt. Wenn wir im Auto unterwegs waren und ich keinen Zugang zu Fernsehen oder Büchern hatte, mussten meine Eltern mir eine Geschichte nach der anderen erzählen. Jetzt kann ich selbst für den Rest meines Lebens Geschichten erzählen."

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