Bremen Stadtteile Osterholz Verden Diepholz Delmenhorst Wesermarsch Oldenburg Rotenburg Cuxhaven Bremerhaven Niedersachsen

Nach Forderung von CSU-Generalsekretär Journalisten-Verband gegen Änderung des Pressekodex

Der Deutsche Journalisten-Verband ist gegen eine Änderung des Pressekodex. Er weist damit die Forderung von CSU-Generalsekretär Andreas Scheuer zurück, die ethnische Herkunft mutmaßlicher Straftäter künftig grundsätzlich anzugeben.
09.12.2016, 12:40 Uhr
Jetzt kommentieren!
Zur Merkliste

"Damit wären haltlosen Spekulationen und diffamierender Hetze Tür und Tor geöffnet", so der DJV-Bundesvorsitzende, Frank Überall.

Scheuer hatte in der "Welt" (Freitag) gefordert: "Um Fakten und Unwahrheiten zu trennen, müssen seriöse Medien heute alle bekannten Fakten veröffentlichen, um damit auch wilden Spekulationen Einhalt zu gebieten." Der DJV weist dagegen darauf hin, dass der Pressekodex schon in seiner geltenden Fassung die Nennung von Nationalität oder Ethnie zulasse, wenn das für das Verständnis der Tat erforderlich sei. "Mehr brauchen wir nicht", sagte Überall in einer Mitteilung des Verbands. Er rate Politikern, sich aus der Selbstregulierung der Medien herauszuhalten: "Wir brauchen keine Forderungen à la Scheuer." (dpa)

Zur Startseite
Mehr zum Thema

Das könnte Sie auch interessieren

Rätsel

Jetzt kostenlos spielen!
Lesermeinungen (bitte beachten Sie unsere Community-Regeln)