"Damit wären haltlosen Spekulationen und diffamierender Hetze Tür und Tor geöffnet", so der DJV-Bundesvorsitzende, Frank Überall.
Scheuer hatte in der "Welt" (Freitag) gefordert: "Um Fakten und Unwahrheiten zu trennen, müssen seriöse Medien heute alle bekannten Fakten veröffentlichen, um damit auch wilden Spekulationen Einhalt zu gebieten." Der DJV weist dagegen darauf hin, dass der Pressekodex schon in seiner geltenden Fassung die Nennung von Nationalität oder Ethnie zulasse, wenn das für das Verständnis der Tat erforderlich sei. "Mehr brauchen wir nicht", sagte Überall in einer Mitteilung des Verbands. Er rate Politikern, sich aus der Selbstregulierung der Medien herauszuhalten: "Wir brauchen keine Forderungen à la Scheuer." (dpa)