Es gibt bei KiKA ein Wochenende zum Thema „Unser Wasser“. Wie wichtig ist solch ein Schwerpunkt in der heutigen Zeit?
Guido Hammesfahr: Wenn man sich das Wetter ansieht, wird klar, dass wir irgendwie ein Problem mit Wasser haben. Starke Regenfälle einerseits und eine hohe Waldbrandgefahr andererseits. Wir müssen die Ressourcen besser schonen und sparen. Es geht darum, ein Bewusstsein dafür zu schaffen, wo kommt eigentlich genau das Wasser her, nämlich das Trinkwasser. Der Planet ist ja mit sehr viel Wasser bedeckt. Aber nur sehr wenig davon ist Trinkwasser. Damit sollten wir schonend umgehen. Daher finde ich es sehr wichtig im Moment, dass man sich mit dem Thema Wasser auseinandersetzt.
Was sagen Sie dazu, dass Trinkwasser für die Toilettenspülung genutzt wird?
Als Fritz Fuchs in Löwenzahn habe ich selbstverständlich schon eine andere Spülung eingebaut. Der Spülkasten wird mit Regenwasser gefüllt. Das sind natürlich alles Möglichkeiten, über die wir tatsächlich auch nachdenken müssen. Was viele gar nicht wissen oder vernachlässigen: Zur Herstellung von Verpackungen für industriell hergestellte Produkte und für die Produkte selbst benötigen wir sehr viel Wasser. Das muss einem klar werden. Es geht um mehr als das Wasser, das wir vom Spülkasten durch den Kanal schicken, ohne dass es richtig genutzt wird. Sondern es sind so viele Dinge mehr und darauf wollen wir aufmerksam machen.
Wie kühlen Sie sich bei Hitze ab?
Fritz schafft da schon Abhilfe einfach durch Lüftung, durch Ventilation und verschiedene andere Sachen im mechanischen Bereich. Ich persönlich bin gerne auf dem Wasser. Wenn es in der Stadt so heiß ist, dann gehe ich auf mein kleines Segelboot und schlafe da, weil es dort besser zu ertragen ist. In meiner Dachwohnung habe ich keine Klimaanlage oder dergleichen. Ich kühle mich tatsächlich in der Natur ab.
Was trinken Sie am liebsten, um Ihren Durst zu stillen?
Ich trinke sehr gerne Wasser. Mineralwasser mit etwas Kohlensäure versetzt. Sonst trinke ich eigentlich beim Drehen sehr gerne Fencheltee, ist auch mit Wasser.
Haben Sie durch die Sendung einen neuen Fakt über Wasser gelernt?
Mir war neu, wie viel Wasser industriell verwendet wird. Ich weiß die Zahl jetzt nicht mehr genau, aber sie war sehr hoch. Wie viel Wasser allein für die Herstellung von Verpackung draufgeht. Das kann man reduzieren. Ich kaufe zum Beispiel kein Wasser in Flaschen. Ich persönlich habe einen Wasserstreamer, der das Wasser mit Kohlensäure versetzt. Einwegflaschen oder PET-Flaschen, die wieder eingeschmolzen werden, sind nicht so gut wie Glasflaschen. Ich glaube, wenn wir uns das bewusst machen, kann man doch eine ganze Menge tun.
Waren Sie schon mal an einem Ort, an dem es richtig heiß war und es nur wenig Wasser gab?
Ja, ich hatte einmal das Vergnügen für Löwenzahn nach Südafrika in die Nähe von Johannesburg reisen zu dürfen. Da war es eine Mischung. Wir waren auf 3000 Meter Höhe und nachts war es kalt. Tagsüber aber extrem heiß. Das war schon bemerkenswert. Da muss man gucken, dass man sich gut schützt, Schatten sucht und guckt, wie man da klarkommt. Die Wüste ist nicht so ist ganz mein Bereich, mich zieht es eher ans Wasser. Ich bin auch meistens an der Ostsee. Das ist von den klimatischen Bedingungen her genau mein Ding. Und ich liebe es, mich mit dem Segelboot fortzubewegen. Ich brauche fast keinen Motor und kann wahnsinnig viele Dinge vom Wasser aus beobachten. Obwohl ich nicht von der Küste bin, habe ich einen Hang zum Wasser.
In der Sendung leben Sie in einem Bauwagen. Können Sie sich vorstellen auch so zu leben?
Ich finde, der ist ganz gut eingerichtet. Vielleicht müsste man an der Dämmung noch ein bisschen arbeiten. Aber ich kann mir das ganz gut vorstellen. Meine Vorliebe wäre aber natürlich ein Segelboot. Das ist ja wie Camping auf dem Wasser.
Ist der Bauwagen so gemütlich wie er im Fernsehen aussieht?
Das ist schon gemütlich drin. Was nur täuscht, da sind immer sehr viele Leute, wenn wir drehen. Ruhe findet man dann nicht so. Damit der Bauwagen schön bleibt, wird er abends mit einer Plane eingepackt. Er soll ja auch noch ein paar Jahre halten. Darin übernachten wäre also nicht ganz so leicht, wie man sich das denkt.
Fritz Fuchs hat in der Sendung seinen Hund Keks. Haben Sie privat auch einen Vierbeiner?
Wir hatten früher einen kleinen Familiendackel. Jetzt habe ich keinen Hund.
KiKA-Themenwochenende „Unser Wasser“
Am kommenden Wochenende, 16. und 17. September, dreht sich in den Sendungen auf KiKA alles um „Unser Wasser“. In der „Löwenzahn“-Folge „Wasser – Bis auf den letzten Tropfen“ versucht Fritz Fuchs eifrig Wasser zu sparen. Checker Tobi macht den Trinkwasser-Check und den Wildwasser-Check. Auch in „PUR+“, „1, 2 oder 3“, den Kindernachrichten „logo!“ sowie in anderen Sendungen lernen die Zuschauer Wissenswertes rund um das Thema Wasser. Dazu gehört auch eine neue vierteilige Show: In „Earthgame – Die Wasserretter“ müssen Jugendliche durch gute Zusammenarbeit in Aktions- und Wissensspielen virtuelle Umweltschäden in der Zukunft positiv verändern. Im anschließenden Reportageteil „Earthgame – Die Wasserretter unterwegs“ werden die Teams in der Realität aktiv.
Das komplette Programm zum Themenwochenende kannst du auf www.kika.de nachlesen.