Wie viele Tiere leben eigentlich im Zoo am Meer? Und wie schwer ist der leichteste Bewohner? Wer ist das größte Tier? Antworten auf Fragen wie diese bekommen die Tierpfleger bei der jährlichen Inventur. Auch in Geschäften und Supermärkten zählen die Mitarbeiter einmal im Jahr alle Waren. Und so ähnlich läuft das auch immer Anfang des Jahres im Zoo in Bremerhaven ab. Nur dass so mancher Racker sich nicht so leicht wiegen lässt. Solch eine Bestandsaufnahme ist wichtig. So können die Tierpfleger verfolgen, wie sich die Tiere entwickelt haben.
Das Wiegen und Messen der tierischen Bewohner stellt immer eine besondere Herausforderung für die Pflegerinnen und Pfleger dar. Denn die Tiere müssen mitspielen und sich freiwillig auf die Waage stellen oder sich aufrichten. Bei den gefährlichen Wildtieren wie den Eisbären, geht das nur von außen, mit Training und Leckerlis oder auch mit Mayonnaise. Die Seelöwen sind trainiert und arbeiten ohne Distanz mit den Pflegern.
Doch bei den Pinguinen ist Vorsicht geboten. Sie können kräftig mit dem Schnabel austeilen. Eile und beherztes Zugreifen ist notwendig, um das Tier im Eimer auf die Waage zu setzen. Bei den Kaiserschnurrbarttamarinen spielen nicht alle mit. Einige lassen sich dann doch mit Leckerlis auf die Waage locken.
Am Ende des Zähltags ist das Ergebnis für den Zoo zufriedenstellend: Die vermessenen Tiere sind wohlgenährt und gut im Wachstum.