Das brauchst du:
• 500 Gramm Rindertalg oder Kokosfett, am besten Bio
• etwas Pflanzenöl
• 500 Gramm hauptsächlich Sonnenblumenkerne und Sämereien wie Leinsamen, Kleie, Haferflocken, Hirse
• ein großer Topf und Kochlöffel
• kleinen Stock
• Bindfaden oder Seil
• Gefäße wie Tontopf, alte Tasse oder halbe Kokosnussschale
1. Der Rindertalg beziehungsweise das Pflanzenfett vorsichtig in einem Topf erwärmen. Es darf nicht kochen.
Info: Welches Fett? Rindertalg wird aus den fettreichen Teilen des Rindes gewonnen. Es ist beliebt bei Vögeln und liefert ihnen viel Energie. Es ist außerdem günstiger als Kokosfett. Die Vögel mögen aber beides.
2. Wenn das Fett flüssig ist, füge einen Schuss Pflanzenöl hinzu. Das sorgt dafür, dass die Masse nach dem Aushärten geschmeidig bleibt.
3. Füge nun die Samen und Körner hinzu. Rühre das Ganze gut um. Lasse es abkühlen. Wenn es sich noch gut formen lässt, gehe zum nächsten Schritt.
4. Nimm nun den Tontopf oder die Tasse und den Stock zur Hand. Fülle die Masse hinein, dass sie schön fest ist. In die Mitte kommt der Stock tief hinein. Am Ende des Stocks das Seil so befestigen, dass es in der Masse steckt. Der Stock dient den Vögeln als Sitzgelegenheit. Er sollte etwa 10 Zentimeter aus dem Gefäß ragen. Ist alles drin, streiche die Oberfläche schön glatt.
5. Hast du noch Masse übrig, forme daraus eine Kugel. Den Faden zum Aufhängen in der Mitte einarbeiten.

Ob als "Knödel" oder in einem Tontopf, die Wintervögel freuen sich über dieses Futter.
6. Wenn alles schön fest ist, kann das Vogelfutter aufgehängt werden. Am besten ist ein schattiger Ort, damit die Masse an einem warmen Wintertag nicht herausfällt.
Warum selber machen?
Ob Supermarkt, Drogerie oder Baumarkt, überall werden Meisenknödel und anderes Vogelfutter verkauft. Wie auch bei uns Menschen schmeckt den gefiederten Tieren das selbst gemachte Essen aber besser als das fertige Gericht aus der Tiefkühltruhe. Das liegt auch daran, weil man weiß, was alles drin steckt. Die gekaufte Ware hat häufig nicht die beste Qualität. Die beliebten Meisenknödel bergen außerdem eine Gefahr: In den Netzen können die Tiere hängen bleiben. Wer also selbst „kocht“ für die Piepmätze, wird schon bald mit reichlich Besuch belohnt.

Bei Vogelfutter sollte man auf Qualität achten.