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Extra-Markt Die Karten gekonnt auf den Tisch legen

Es macht großen Spaß, mit mehreren Leuten zusammenzusitzen und zu spielen – eine Tradition, die bereits einige Tausend Jahre alt ist. Gesellschaftsspiele existieren seit rund 4000 Jahren und sind bis heute ein beliebter Zeitvertreib für Kinder wie Erwachsene.
19.12.2017, 00:00 Uhr
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Von Silke Melzer-Counen

Es macht großen Spaß, mit mehreren Leuten zusammenzusitzen und zu spielen – eine Tradition, die bereits einige Tausend Jahre alt ist. Gesellschaftsspiele existieren seit rund 4000 Jahren und sind bis heute ein beliebter Zeitvertreib für Kinder wie Erwachsene. Viele Freunde, Verwandte oder Nachbarn treffen sich regelmäßig zu Spieleabenden.

Vor allem in den Wintermonaten, wenn es draußen kalt, dunkel und ungemütlich wird, werden aus geselligen Treffen oft gut gelaunte Partyrunden. Auch an Weihnachten und Silvester ist für so manche Familie das Gesellschaftsspiel eine lieb gewonnene Tradition. Das gemeinsame Spielen macht nicht nur Spaß, es fördert auch den Zusammenhalt und beschäftigt Kinder sinnvoll unter unauffälliger Aufsicht der Eltern. Spiele mit pädagogischen Lerninhalten fördern gleichzeitig das Wissen und die Konzentrationsfähigkeit.

Zu den beliebtesten Gesellschaftsspielen zählen Brett- und Kartenspiele. Für die ersten Brettspiele wurden einst relativ einfache Materialien genutzt: Ein Spielfeld wurde in den Sand gezeichnet, während Stöcke, Steine und Muscheln als Spielsteine dienten. Als eines der ältesten, bekannten Brettspiele gilt das Königliche Spiel von Ur
(2600 v. Chr.). Zu den klassischen Brettspielen zählen Schach, Dame, Mühle, Go, Pachisi, Mancala, Bagh Chal sowie Backgammon. Sie alle waren und sind recht simpel ausgestattet.

Moderne Brettspiele wie Scotland Yard, Das verrückte Labyrinth, Die Siedler von Catan, Carcassonne, Einfach Genial oder Puerto Rico dagegen weisen optisch interessant gestaltete Spielflächen und Spielsteine beziehungsweise Figuren auf. Wenn – wie bei den genannten Beispielen – der Name des oder der verantwortlichen Spieleautoren bekannt ist und sich diese meist haupt- oder nebenberuflich mit Spielen beschäftigen, werden die Brettspiele auch als Autorenspiele bezeichnet. Sie zeichnen sich zudem dadurch aus, dass es zu einem erfolgreichen Spiel oftmals mehrere Aufbausets, Erweiterungen sowie abgeleitete Spiele gibt, wie das Kartenspiel San Juan bei Puerto Rico oder die Erweiterung Seefahrer des Spieleklassikers Die Siedler von Catan.

Pro Jahr kommen in Deutschland rund 350 neue Spiele auf den Markt – eine höhere Anzahl als in jedem anderen Land. Mehr als 600 Neuheiten werden regelmäßig auf der Spielwarenmesse in Nürnberg sowie den internationalen Spieltagen SPIEL in Essen vorgestellt. Die im Frühjahr beziehungsweise Herbst stattfindenden Messen sind jeweils die weltweit größten ihrer Art.

Spiel des Jahres

Einmal jährlich vergibt eine Spielejournalisten-Jury die für die Branche bedeutendste Auszeichnung „Spiel des
Jahres“ – ein unübersehbares und wertvolles Gütesiegel. Brettspiel des Jahres 2017 ist „Kingdomino“ von Bruno
Cathala. Mit einer raffinierten Neuerung bringt es einen Klassiker zurück auf den Tisch: Das Spielprinzip von Domino wurde in die Welt der Könige und Burgen verlegt. Es gilt, Karten passend aneinanderzulegen und daraus ein Königreich zu bilden.

Wer gern spielt und an den kommenden Feiertagen ein modernes Brettspiel ausprobieren möchte, der sollte einen Blick in den Extra-Markt werfen. In der Rubrik Spielzeug lassen sich regelmäßig gut erhaltene Alternativen zum Neukauf finden.

Das Thema in der kommenden Ausgabe: Kunst und Antiquitäten – welche Stile sind angesagt und wie erkenne ich ihren Wert?

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