Diesen Leitfaden sollten Sie unbedingt vor dem Besuch der Elbphilharmonie auswendig gelernt haben.
1.) Wenn Sie auf der Plaza Ihren Müll loswerden wollen, werden Sie ihn nicht los. Aus Brandschutzgründen gibt es keine Papierkörbe. Wenn Sie das nicht wissen, kein Problem! Sie finden dann sicher eine der Reinigungskräfte, die permanent im Einsatz sind.
2.) Wenn Sie im Restaurant „Störtebeker“ speisen, finden Sie die Toiletten zwei Stockwerke höher. Wenn Sie das nicht wissen, landen Sie bei den öffentlichen Toiletten der Plazabesucher. Ebenfalls kein Drama.
3.) Kommen wir zum Drama. Wenn Sie mit Rollstuhl oder Kinderwagen zum Speisen kommen, müssen Sie vom Erdgeschoss oder den Parkdecks den Fahrstuhl bis in den sechsten Stock nehmen. Wenn Sie von der Plaza (achte Etage) kommen, steigen Sie in der sechsten Etage aus. Wenn Sie das nicht wissen, haben Sie Pech gehabt. Aufgrund einer speziellen Sensorik fahren die Aufzüge vom fünften Stock nicht nach oben. Sie müssen also zurück ins Erdgeschoss, um erneut ein Plaza-Ticket zu kaufen und dann wieder hochfahren. Haben Sie es bis zum sechsten Stock geschafft, drücken Sie die Klingel an einer verschlossenen Brandschutztür. Mitarbeiter aus dem „Störtebeker“ holen Sie dann ab. Über einen Fahrstuhl des Restaurants geht es dann schwuppdiwupp ins Restaurant im fünften Stock.
4.) Wenn Sie im Restaurant das Bedürfnis verspüren, eine Behindertentoilette aufzusuchen, wird Sie ebenfalls ein Mitarbeiter begleiten. Wenn Sie das nicht wissen, schaffen Sie es niemals in den siebten Stock und zurück.
Was für ein Schmaus. Es war die „gans“ große Bescherung: In 13 Mensen in Hamburg gab es am Donnerstag knusprige Gänsekeulen mit Apfelrotkohl, Salzkartoffeln oder Klöße. Alle Jahre wieder bereitet das Mensa-Team einmal im Dezember das Festtagsmenü zu. „Ganse“ 4,2 Tonnen Gänsekeulen – das sind mehr als 9000 Stück – wurden mit 900 Litern Soße, rund 10 560 Kartoffelklößen, 880 Kilogramm Kartoffeln und mehr als 1,8 Tonnen Apfelrotkohl angerichtet. Passend zur Billigketteneröffnung von Primark am Donnerstag kam auch die Gans als Schnäppchen. 3,95 Euro kostete eine Portion. Löblich: Die Uni dachte auch an ihre veganen Gäste – ebenfalls auf dem Speiseplan: ein Curry-Weizen Risotto mit Pak Choi und Tomaten-Soja-Dip.
Noch zwei Wochen bis Weihnachten. Für zwei von drei Hamburgern hat jetzt der knallharte Kaufrausch fürs Weihnachtsfest begonnen, so eine Studie der FOM Hochschule in Hamburg. Geschenkgutscheine, Bücher und Schreibwaren, Konzert- und Theaterkarten: Erst wird panisch zugeschlagen, dann ewig lang Schlange gestanden. Ein Viertel der Frauen kann sich dagegen entspannt zurücklegen, denn sie haben ihre Weihnachtskäufe schon erledigt. Neid! Doch am Ende kommt alles aufs Gleiche hinaus: Das Geld ist weg. Der Durchschnittshamburger plant, Geschenke im Wert von 456 Euro unter den Baum zu legen – bundesweit seien es immerhin satte 477 Euro. Dabei fällt auf, dass Männer mehr Geld für Geschenke ausgeben als Frauen. So kosten die Festtags-Präsente der Herrenwelt im Durchschnitt 476 Euro, die der Ladies „nur“ 437 Euro. Dabei kommt es doch nur auf die inneren Werte an – und zwar die im Geschenkpapier.