Am 6. Mai wäre der Lyriker Erich Fried 100 Jahre alt geworden. Das Medienarchiv Günter Grass Stiftung Bremen hat dies zum Anlass für eine Ausstellung genommen, die noch bis zum 25. Juni online in der digitalen Grass-Galerie in 3D zu sehen ist.
Der in Wien geborene Lyriker, Übersetzer und Essayist Fried (1921 - 1988) zählte in der Nachkriegszeit zu den Hauptvertretern der politischen Lyrik in Deutschland. Sowohl seine politischen als auch seine Liebesgedichte machten ihn zu einem der meistgelesenen deutschsprachigen Lyriker. Zudem war er ein bedeutender Shakespeare-Übersetzer.

Der Lyriker Erich Fried.
Die Schau trägt den Titel „Ich soll mich nicht gewöhnen“ - ein Zitat aus der Dankesrede, die Fried hielt, als er 1983 den Bremer Literaturpreis erhielt, ebenso wie aus einem seiner Gedichte. Die Ausstellung zeigt Fried in Fotografien, bringt den Besuchern seine Persönlichkeit näher. An Hör- und Videostationen bietet die digitale Schau zudem die Möglichkeit, Fried selbst zu lauschen - beim Vorlesen seiner Gedichte oder auch im politischen Meinungsstreit. Auch das Verhältnis des Lyrikers zur Stadt Bremen wird in der Ausstellung beleuchtet. Digitale Besucher können sich entweder frei per Maus und Tastatur durch die 3D-Galerie bewegen oder aber an einer geführten Tour teilnehmen.
Weitere Informationen
Weitere Infos und Zugang zur digitalen Galerie unter https://virtualum.digital/ausstellungen/grass-galerie-digital. Der Eintritt ist frei, es muss lediglich vorab das Programm Virtualum heruntergeladen werden.