Beverstedt. Mit seinem mobilen Verkaufsstand bietet Mario Bink seit zwei Jahren unverpackte Lebensmittel und Gebrauchsartikel auf den Wochenmärkten in der Region an. Doch nun hat er sich von einigen der Märkte zurückgezogen. Auf Nachfrage der Redaktion versichert er: „Wir kommen auch künftig zum Regio-Markt Beverstedt.“
Aktuell steht der Verkaufswagen nur noch in Wremen, Cuxhaven und auf dem Regio-Markt in Beverstedt. Die Entscheidung, sich von den übrigen Märkten zurückzuziehen, sei eine Entscheidung für seine Familie gewesen; zur Absicherung, so Bink: „Wir brauchen ein zweites Standbein“, erklärt er. Denn der Ukraine-Krieg und die hohen Energiekosten hätten bereits andere „unverpackt-Anbieter“ in wirtschaftliche Probleme gebracht, bemerkt er.
Festanstellung gesucht
Daher hat sich der mobile Einzelhändler eine Festanstellung gesucht, die ihm und seiner Familie Sicherheit bietet. Die Folge: „Wir können aktuell die Wochenmärkte in Bad Bederkesa, Langen, Loxstedt und Ihlienworth nicht mehr anfahren.“ Mario Bink bedauert diese Entwicklung.
Aber der Bremerhavener möchte seine Idee vom „Unverpackttruck“ nicht aufgeben. „Ich suche jemanden, der den Verkaufsstand zu den Märkten fährt und dort betreut“, sagt Bink. Dazu solle der Wagen unter die Grenze von 3,5 Tonnen abgelastet werden, damit auch Besitzer der Fahrerlaubnisklasse B den Unverpackttruck fahren dürfen. Auf dem Regio-Markt in Beverstedt wird Mario Bink jedoch weiterhin mit seinem Truck dabei sein und unverpackte Lebensmittel verkaufen.
Regional und fair
Jeden ersten Sonnabend im Monat können in Beverstedt regionale, fair gehandelte Produkte aus der Region an Binks „Unverpackttruck“ gekauft werden. Neben Cerealien, Reis und Nudeln stehen Körner und Mehl, Hülsenfrüchte, Ölsaaten und Nüsse sowie Nützliches für Küche und Bad im Angebot. Kaffee und Backwaren aus regionaler Produktion sorgen für Angebotsvielfalt. „Wir bieten alles was Sie für Ihren Zero Waste Alltag brauchen", verspricht Bink bevor er die nächste Kundin bedient, die leere Gläser zum Wiederbefüllen über die Theke reicht. „Wenn sich Mitarbeiter finden, möchte ich gern wieder zu den Wochenmärkten im Cuxland kommen“, sagt Mario Bink und hofft, Unterstützer für sein Angebot zur nachhaltigen Lebensweise zu finden.