Nach dem Auftaktsieg in Sulingen hat Christian Lemke vom AMC Asendorf bei der zweiten Station des ADAC Opel Electric Rallye Cup in Eindhoven eine Enttäuschung erlebt. Mit seinem Beifahrer Jan-Eric Bemmann belegte Lemke in den Niederlanden aufgrund eines technischen Problems nur den zehnten Rang. "Die Prüfungen waren mehr als anspruchsvoll, das waren seit Langem die härtesten Bedingungen. Ich bin traurig über diese Rallye", seufzte Christian Lemke.
Das Wochenende entwickelte sich wegen der massiven Regenfälle teilweise zu einem Glücksspiel. "Eine klare Linie auf diesen Wertungsprüfungen zu finden, war schlicht unmöglich", haderte Lemke, "es war ein Lotteriespiel. Wir sind glücklich, dass keinem Teilnehmer unserer Klasse etwas passiert ist und wir trotz des technischen Ausfalls in die Punkte gefahren sind." Das technische Dilemma bei Lemke/Bemmann ereignete sich während der fünften Wertungsprüfung, als das Fahrzeug mit einem durch Wassereintritt verursachten Problem nur 200 Meter vor dem Ziel zum Stehen kam. Diagnose: High-voltage system error (Hochspannungssystemfehler). Der Fehler wurde zwar durch das Serviceteam gefunden und konnte leicht behoben werden. Doch in den darauffolgenden vier Prüfungen konnte das Duo nicht mehr eingreifen und kassierte eine 40-minütige Strafzeit.
"Ohne die Zeitstrafe wäre ein Podestplatz, wenn nicht sogar der Sieg möglich gewesen", ärgerte sich Lemke und ergänzte mit Blick auf die Gesamtwertung: "Wir sind immer noch vorne mit dabei, es geht unglaublich eng zu." Zurückschlagen könnte Christian Lemke bereits am 15./16. Juni. Dann steht die Rallye Vosges Grand-Est rund um den Gérardmer unweit der französisch-deutschen Grenze an.
