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Avacon Freudenburg Bassum: Neuer Kabelverteilerschrank für mehr Strom

Die Avacon hat auf dem Gelände der Freudenburg einen neuen Kabelverteilerschrank aufgestellt. Der sorgt für 50 Prozent mehr Strom. Für ein Taylor-Swift-Konzert reicht das allerdings immer noch nicht.
26.07.2024, 16:05 Uhr
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Freudenburg Bassum: Neuer Kabelverteilerschrank für mehr Strom
Von Micha Bustian

Nein, für einen Auftritt von Taylor Swift auf der Bühne an der Bassumer Freudenburg würde es wohl immer noch nicht reichen. Trotz des neuen Kabelverteilerschranks. Trotz des nunmehr dritten Kabelverteilerschranks.Trotz der dadurch hinzukommenden 200 Kilowatt. Dennoch hat die Stadt auf dem Gelände nun deutlich bessere Möglichkeiten, erläuterten Bürgermeister Christian Porsch und Hermann Karnebogen vom Energieversorger Avacon jüngst während eines Pressetermins.

Die Front des Verteilerkastens strahlt in einem satten Grün. "Zukunft beginnt zusammen" steht auf der Tür, darunter ein Fahrrad, ein paar Bäume und – ja, tatsächlich – ein Haus mit einer Solaranlage auf dem Dach. Dahinter lauert das Kabelwerk, das die Leistung des Freudenburg-Netzwerks um 50 Prozent erhöht. Warum? "Standbetreiber haben uns angesprochen, ob in Sachen Stromversorgung nicht noch mehr geht", erinnert sich Porsch. Karnebogen ergänzt: "Das Ganze ist gewachsen, eine Leistungssteigerung war erforderlich."

Ein weiterer Vorteil des dritten Kabelverteilerschranks: die Kabelage, die teils quer über den Veranstaltungsplatz lief, kann nun außen herum verlegt werden. Die Energie als solches kommt von Leitungen unterhalb der Harpstedter Straße, die unter der Brücke über den Klosterbach verlaufen und letztlich in den Verteilerkästen enden. Dafür wurde, so Karnebogen, "der Hausanschluss gekappt und neu angeschlossen". Für mehr Leistung, "beträchtlich mehr Leistung". Und auch mehr Versorgungssicherheit. Die Freudenburg wird da mit einbezogen.

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Der dritte Kabelverteilerschrank war kein Schnäppchen. Karnebogen redet von einer fünfstelligen Summe, "sehr, sehr teuer", aber auch "gut angelegtes Geld". Überhaupt habe die Avacon zwischen 2021 und 2025 ihre Investitionen wegen der Energiewende verdoppelt. Das Personal auch.

Ein Netzausbau sei auch in Zukunft erforderlich. Mehr noch: "Es ist eine deutliche Steigerung erforderlich", sagt Karnebogen. Und dann folgt ein Lob für Bassum, das zurzeit 400 Prozent des benötigten Stroms aus regenerativen Quellen schöpft.

Christian Porsch freut sich über diesen energetischen Schub für das Freudenburg-Gelände. "Jede Kaffeemaschine, jeder Glühweinkocher zieht Strom. Was dabei zusammenkommt, wird häufig unterschätzt." Nun habe man einen weiteren kleinen Schritt in Richtung Versorgungssicherheit gemacht. "Das freut mich." Obwohl es für Taylor Swift nicht reicht.

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