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Tierpark Petermoor in Bassum Tierpark Petermoor: Vielfältige Begegnungen und bauliche Fortschritte

Im Tierpark Petermoor in Bassum gibt es viel zu entdecken: Neue Gebäude und frischen Nachwuchs bei den Tieren.
01.08.2024, 14:45 Uhr
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Von Dagmar Voss

Vielfältig können die Begegnungen im Tierpark Petermoor auch an einem ganz normalen Wochentag sein, ob nun mit den knuddeligen, gerade geborenen Ziegenneulingen oder Bürgermeister Christian Porsch. Letzterer besuchte allerdings nur kurz in seiner Mittagspause den kleinen Zoo, um sich „ein Bild zu machen von den Fortschritten am Neubau“ des Funktionsgebäudes.

Dort hatte es eine kurze Unterbrechung gegeben bei der Verlegung der Versorgungsleitungen. Außen fehlen an dem hölzernen Bau nur noch die roten Tonschindeln. Die Wände bestehen aus sogenannten CLT-Elementen, überdimensionale Sperrhölzer mit einer Sperrstärke zwischen 16 und 18 Zentimetern. Die bezugsfähigen Holzwände bringen einen großen Vorteil mit sich, denn man braucht keine Maler und Tapezierer mehr.

Nachwuchs bei Ziege und Schaf

Vor zwei Wochen haben die Ziegen wieder einmal geworfen, das waren zwei Frischlinge, nun gibt’s insgesamt fünf Jungtiere, weiß Tierparkleiter Maik Otto. „Die Ziegen sind das ganze Jahr trächtig, und daher gibt’s hier auf der Streichelwiese immer Nachwuchs.“ Sehr zur Freude nicht nur der kleinen Besucher, die sich über die quirligen zutraulichen Wesen amüsieren. Im Streichelgehege können die Kurzen ohne störenden Zaun in Kontakt zu den westafrikanischen Zwergziegen in der Tierkinderstube treten. Derweil gibt es ausreichend Sitzgelegenheiten für die erwachsenen Begleiter. Zusätzlich leben dort verschiedene Hühnerrassen sowie die Kaninchen.

Nachwuchs gibt es auch bei den Schafen. Lämmchen tollen durchs Gehege. Das sei eher ungewöhnlich, da die Schnucken um diese Jahreszeit normalerweise nicht werfen. Nun allerdings läuft der Bock ganzjährig mit bei den beiden Mutterschafen, sodass da wohl die Jahreszeiten nicht mehr die große Rolle spielen. Regelmäßig Nachwuchs gibt es auch im Soayschaf-Gehege zu sehen. Dies teilen sich diese speziellen Tiere mit den Haubenhühnern.

Darüber hinaus erwartet der Tierpark weiteren Zuwachs, allerdings auf andere Weise. Drei bis vier sogenannte Pampas-Hasen werden wahrscheinlich von anderen Zoos nach Bassum kommen. “Möglicherweise können wir Jungtiere erhalten", sagt Otto. “Dazu müssen wir das Gehege beim Schafstall noch so umbauen, damit sie dabei sein können“, räumt er allerdings ein.

Förderverein sucht Sponsoren

Der 400 Mitglieder starke Förderverein hat noch mehr vor. So benötigt das Stachelschweingehege einen Umbau. Die Vereinsmitglieder sind weiterhin aktiv in Sachen Sponsorensuche. Da die Öffnungszeiten relativ lang sind, haben sie schon vor längerem dafür gesorgt, dass der Tierpark mit Hilfe von elektronischen Zeitschaltuhren automatisch geschlossen wird.

Doch bis dahin können sich die Besucher mittlerweile zuverlässig stärken. Draußen vor dem Haupteingang haben die Familien Winter und Dohrmeyer einen Kaffeewagen sowie Sitzgelegenheiten aufgestellt. Serviert wird aber nicht ausschließlich Kaffee. Etliches Süßes wie Crepes gehören dazu – und natürlich Erfrischungsgetränke. Zur Tierpark-Unterstützung verkaufen sie auch Ansichtskarten des Zoos. Der Erlös kommt zu hundert Prozent dem Tierpark zugute.

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