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Feuerwehrbedarfsplan Stuhr Umsetzung nimmt Gestalt an

Der Feuerwehrbedarfsplan für die Gemeinde Stuhr beinhaltet gleich mehrere große und kleine Projekte, Nach dem Ratsbeschluss im Januar 2022 hat sich in Sachen Umsetzung aber schon einiges getan.
23.03.2023, 13:52 Uhr
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Umsetzung nimmt Gestalt an
Von Claudia Ihmels

Stuhr. Die Umsetzung des Feuerwehrbedarfsplans für die Gemeinde Stuhr schreitet weiter voran. Im Januar 2022 hat der Gemeinderat sich für das Vorhaben ausgesprochen, das auch Neubauten von Feuerwehrhäusern in Heiligenrode und Stuhr vorsieht. In Heiligenrode scheint nun eine geeignete Fläche gefunden worden zu sein. "Das Ankauf-Verfahren läuft aber noch", teilte Michaela Schierenbeck, Fachdienstleiterin Verkehr und Feuerwehr, jetzt im Rahmen eines Zwischenberichts mit. Für den neuen Standort in Alt-Stuhr hat die Gemeinde offenbar auch schon eine Fläche im Blick. "Gespräche mit Eigentümern laufen", so Schierenbeck dazu.

Der Feuerwehrbedarfsplan beinhaltet aber noch einige Projekte mehr, die allesamt dazu dienen sollen, die Stuhrer Feuerwehr zukunftsfähig zu machen. Dazu gehören auch ausreichend Ehrenamtliche, um genügend Einsatzkräfte zu haben. Im Plan wurde daher festgehalten, dass die Gewinnung neuer Kräfte dauerhaft ein strategisches Ziel sein soll und dafür auch die notwendigen Mittel bereitgestellt werden. "Der Auftrag zur Beschaffung eines Werbestandes wurde erteilt", berichtete Schierenbeck. Auch eine Mitgliederumfrage wird entwickelt, und die Verwaltung prüft, ob weitere Benefits realisiert werden können. Beim Ausbau der Digitalisierung haben sich auch schon die ersten Dinge getan. Zur Beschaffung einer digitalen Kommunikation läuft gerade die Ausschreibung, zeitnah sollen außerdem Tablets für die jeweils erstausrückenden Fahrzeuge einer jeden Ortsfeuerwehr beschafft werden. Auch die Anmietung eines externen Servers für die Zusatzalarmierung ist bereits erfolgt. 

Baulich stehen nicht nur neue Gebäude an neuen Standorten an. Auch das Feuerwehrhaus Seckenhausen soll umgebaut und erweitert werden, um dort ein Hygiene-Zentrum einzurichten. "Durch einen Architekten wurden verschiedene Umsetzungsvarianten entwickelt", so die Fachdienstleiterin. Mit diesen hätten sich vor Kurzem auch die Ortsbrandmeister und der Gemeindebrandmeister beschäftigt. Es wird laut Schierenbeck aber noch eine weitere Abstimmung geben, welche Variante tatsächlich in Seckenhausen umgesetzt wird. Fertig sein soll das Hygiene-Zentrum dann 2025.

Budget erhöht

Neben den großen Projekten sollen auch die anderen Feuerwehrhäuser in einem guten Zustand gehalten werden. "Das jährliche Budget wurde zu diesem Zweck auf 150.000 Euro erhöht", sagte Schierenbeck. Von dem Geld sollen in den Feuerwehrhäusern in Brinkum, Seckenhausen, Fahrenhorst und Groß Mackenstedt Brandmeldeanlagen mit Aufschaltung an die Leitstelle installiert werden. Der Auftrag wurde bereits im vergangenen Jahr erteilt, aufgrund von Lieferschwierigkeiten einiger Teile kommt es aber zu Verzögerungen. In Alt-Stuhr und Heiligenrode sollen entsprechende Anlagen dann in den Neubauten eingeplant werden. 

Nur in den Feuerwehrhäusern in Brinkum und Alt-Stuhr ist derzeit eine Geschlechtertrennung möglich. In Seckenhausen und Heiligenrode soll das im Rahmen der Bauprojekte realisiert werden. In Fahrenhorst muss zunächst die Kleiderkammer nach Seckenhausen umziehen, damit dort genug Platz ist. In Groß Mackenstedt ist die genaue Umsetzung noch offen, laut Schierenbeck wird gerade nach einem Vor-Ort-Termin gesucht.

Neben der Beschaffung von Fahrzeugen ist auch die Einstellung eines hauptamtlichen Gerätewarts Thema des Feuerwehrbedarfsplans. Dieser hat bereits Anfang September 2022 seine Arbeit aufgenommen, konnte Michaela Schierenbeck vermelden. Dass die Parksituation an einigen Feuerwehrhäusern suboptimal ist, wurde im Plan ebenfalls festgestellt, auch hier laufen die ersten Verbesserungen an. In Groß Mackenstedt wurde der Parkplatz ausgebaut, in Brinkum, Stuhr und Heiligenrode ist eine Trennung der an- und abfahrenden Einsatzkräfte ebenfalls möglich. In Fahrenhorst steht aktuell ein Termin zum Finden einer Lösung an, in Seckenhausen müssen sich die Einsatzkräfte hingegen noch ein wenig gedulden. "Aktuell ist es in Seckenhausen nicht möglich, das zu realisieren. Das wird erst durch den An- und Umbau in 2025 gelöst", spielte Michaela Schierenbeck auf das Hygiene-Zentrum an.

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