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Auf der A1 im Bereich Stuhr Tödlicher Unfall am Stauende

Ein noch unbekannter Mann ist am Dienstag bei einem Unfall auf der A1 bei Stuhr getötet worden. Der Mann saß als Beifahrer in einem Kleintransporter, der am Stauende auf einen Sattelzug auffuhr.
06.09.2022, 20:35 Uhr
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Von Claudia Ihmels Michael Rabba

Stuhr. Bei einem Unfall auf der Autobahn 1 im Bereich der Gemeinde Stuhr ist am Dienstagnachmittag ein Mann gestorben. Der Unfall ereignete sich um 16.50 Uhr in Fahrtrichtung Hamburg, teilt die Autobahnpolizei Ahlhorn mit. Ein 23-jähriger Mann aus Polen hatte mit einem Kleintransporter den rechten Fahrstreifen der dreispurigen Autobahn befahren. Auf diesem Fahrstreifen hatte sich Stau gebildet, dessen Ende sich zwischen dem Dreieck Stuhr und der Ausfahrt Brinkum befand. Der 23-Jährige übersah das Stauende und fuhr mit dem Kleintransporter mit hoher Geschwindigkeit auf einen mit zwölf Tonnen Papierrollen beladenen Sattelzug eines 51-jährigen Polen auf.

Der 23-Jährige und sein Beifahrer, dessen Identität laut Polizei noch nicht abschließend geklärt ist, wurden im Transporter eingeklemmt. Für ihre Befreiung mussten Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehren aus Groß Mackenstedt, Brinkum, Stuhr und Fahrenhorst schweres Gerät einsetzen. Anschließend konnten die Besatzungen von zwei Rettungswagen und einem Notarzteinsatzfahrzeug die Insassen versorgen. Beim Beifahrer konnten sie jedoch nur noch den Tod feststellen. Der 23-jährige Fahrer erlitt schwere Verletzungen und wurde mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus geflogen. Lebensgefahr konnte nicht ausgeschlossen werden. Der 51-jährige Fahrer des Sattelzugs blieb unverletzt.

Nach dem Unfall musste die Autobahn 1 in Richtung Hamburg gesperrt werden. Der Verkehr wurde dafür im Dreieck Stuhr von der Autobahn geleitet. Die dafür notwendigen Arbeiten übernahm zwischenzeitlich die Autobahn GmbH. Auf den Autobahnen und dem untergeordneten Straßennetz kam es zu erheblichen Verkehrsbehinderungen. Die Verkehrsteilnehmer, die sich zwischen dem Dreieck Stuhr und den stark beschädigten Unfallfahrzeugen befanden, wurden ab 19.15 Uhr entgegen der Fahrtrichtung zum Dreieck Stuhr zurückgeführt. Nach der Bergung des Kleintransporters und des stark beschädigten Sattelanhängers wurde die Unfallstelle noch aufwendig vermessen. Erst am späten Abend konnte die Fahrbahn Richtung Hamburg wieder freigegeben werden.

Die Feuerwehr war bis 20 Uhr vor Ort. Laut des stellvertretenden Gemeindefeuerwehrsprechers Matthias Thom waren insgesamt 40 Einsatzkräfte vor Ort. Den Fahrer des Kleintransporters befreite die Feuerwehr mit hydraulischem Gerät aus dem Fahrzeug, sie unterstützte anschließend auch bei der Bergung des tödlich verletzten Beifahrers und bei der Unfallaufnahme. "Besonders bei diesem Einsatz war, dass die Feuerwehr einen Sichtschutz mit drei Großfahrzeugen auf dem Überholfahrstreifen aufbaute, um dem Gegenverkehr die Möglichkeit zu nehmen, sich detaillierte Eindrücke vom Unfallgeschehen zu machen und um Folgeunfälle im Gegenverkehr zu verhindern", berichtet Thom.

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