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Für die Jahre 2023 bis 2025 Verwaltung gibt Überblick: Welche Straßen in Stuhr saniert werden

Die Gemeinde Stuhr arbeitet derzeit das Straßensanierungsprogramm für die Jahre 2023 bis 2025 ab. Was bereits erledigt wurde und was noch gemacht wird.
11.09.2024, 16:57 Uhr
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Verwaltung gibt Überblick: Welche Straßen in Stuhr saniert werden
Von Eike Wienbarg

Die Gemeinde Stuhr hat sich im vergangenen Jahr ein Sanierungsprogramm für die Gemeindestraßen auferlegt. Nach einer Bereisung mit den Ratsmitgliedern wurden Vorhaben für die Jahre 2023 bis 2025 beschlossen. Im Stuhrer Ausschuss für Verkehr, Ordnung und Sicherheit zog Ann-Kathrin Dittmer, Fachdienstleiterin für Hoch- und Tiefbau sowie Freiraumplanung, am Dienstagabend ein Zwischenfazit.

Welche Vorhaben im Jahr 2023 vorgenommen wurden

An der Heidestraße im Ortsteil Stuhr wurden Absackungen im Pflaster der Fahrbahn registriert, außerdem gab es vor Ort Spurrillen. Diese seien für rund 14.000 Euro partiell ausgebessert worden, berichtete Dittmer. Am Varreler Feld in Varrel wurden die Deckschicht der Fahrbahn erneuert und der ursprüngliche Geh- und Radweg, der jetzt nur noch ein Gehweg ist, saniert. In dem Zuge wurde der Radverkehr auf die Straße verlegt. Zur Verdeutlichung wurden Piktogramme aufgebracht. Kosten insgesamt: rund 277.000 Euro. In Fahrenhorst wurde die Straße Zum Hasenkamp, die vorher geschottert war, mit Rasengittersteinen versehen, um zwei Fahrspuren zu schaffen. Damit sollen Schlaglöcher verhindert werden, eine kleine Entwässerungsmulde soll für die Ableitung des Wassers sorgen. Dafür wurden knapp 44.000 Euro ausgegeben.

An der Kladdinger Straße hatten Baumwurzeln dem Geh- und Radweg zugesetzt. Der Bauhof habe die entsprechenden Bereiche statt mit Asphalt mit Pflaster versehen, sagte Dittmer. Beim Brookdamm lag die Schwierigkeit vor, dass die Fahrbahn relativ schmal ist. Dadurch wurde der Seitenraum immer wieder beschädigt. Vor Ort wurden nun für rund 22.000 Euro einseitig Rasengittersteine verlegt. 2023 war auch die Befestigung des fehlenden Teilstücks der Pappelstraße in Brinkum vorgesehen. Die Deckschicht wurde allerdings erst in diesem Jahr aufgebracht und für den Verkehr freigegeben. Rund 36.000 Euro wurden dort investiert. Da es sich bei der Pappelstraße jetzt um eine gerade Strecke handelt, auf der auch schnell gefahren wird und die gleichzeitig von vielen Schulkindern genutzt wird, sollen in diesem Herbst noch verkehrsberuhigende Elemente wie Verschwenkungen installiert werden, so Dittmer.

Was im Jahr 2024 passiert

Bereits fertig ist die Sanierung der Stichstraße zwischen den Hausnummern 76 und 90 der Schwäbisch-Hall-Straße in Kuhlen. Dort wurde das Pflaster für rund 43.500 Euro komplett ausgetauscht.

Aktuell wird die Henleinstraße im Abschnitt von der zweiten Einfahrt zu Marktkauf und Ikea bis zur Einfahrt zum Ikea-Lager in Brinkum-Nord saniert. "Wir haben da einen Untergrund, der nicht tragfähig ist", sagte Dittmer. Daher werden sowohl der Unterbau als auch die Asphaltschicht sowie die Parkflächen und die Gehwege in Teilbereichen erneuert. Erste Abschnitte der Nebenanlagen seien bereits fertig. Im Oktober dieses Jahres soll alles fertig sein. Gerechnet wird mit Kosten von rund 1,25 Millionen Euro.

An der Gutenbergstraße in Stuhrbaum werden sowohl die Fahrbahn als auch die Nebenanlagen erneuert. Parallel wurde auch an der Gasleitung gearbeitet, der Trinkwasserverband stellte neue Hausanschlüsse her und der Abwasserverband kümmerte sich um die Erneuerung der Regenwasseranlage. Aktuell arbeite der Abwasserverband vor Ort noch, daneben werden im hinteren Abschnitt zwischen der Max-Planck-Straße und dem Wendehammer bereits die Nebenanlagen saniert. Ende Oktober soll das Vorhaben fertig sein. Kosten dort: rund 951.000 Euro.

Der Bremer Weg in Groß Mackenstedt erhält im Bereich von der Steller Straße bis zum Schnepfenweg und von Hausnummer 52 bis zur Eggeseer Straße eine neue Deckschicht und teilweise Rasengittersteine im Seitenraum. "Die Asphaltarbeiten sind bereits abgeschlossen", sagte Dittmer. Die Verlegung der Rasengittersteine habe in dieser Woche begonnen und soll bis Ende September abgeschlossen werden. Die Verwaltung rechnet dort mit rund 310.000 Euro.

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Derzeit läuft ebenfalls die Sanierung der Blockener Straße durch den Landkreis Diepholz. Zwischen der Kirche und dem Rathaus sind die Nebenanlagen bereits fertig, aktuell wird im hinteren Bereich bis zur Tannenstraße gearbeitet. Die Asphaltarbeiten an der Fahrbahn sollen Anfang Oktober beginnen, Ende Oktober soll dann alles fertig sein. Der Kostenanteil der Gemeinde dort beläuft sich auf rund 450.000 Euro.

Was für das Jahr 2025 geplant ist

Für das kommende Jahr ist unter anderem die Sanierung der Obernheider Straße und ihrer Nebenanlagen auf der kompletten Länge geplant. Der genaue Zeitpunkt stehe noch nicht fest. Allerdings soll nicht während des Silbersee-Triathlons gearbeitet werden, so Dittmer. Ebenfalls ist eine Teilsanierung der Fanger Straße in Heiligenrode vom Eibenweg bis zur Heiligenroder Straße angedacht. Dort sollen die Deckschicht erneut und Rasengittersteine im Seitenbereich verlegt werden. Das soll "vermutlich" in den Sommerferien passieren, so Dittmer weiter. Parallel sollen die Parkplätze An der Schule angepasst und das Klosterhof-Gelände weiter umgestaltet werden.


Auch soll die Bürsteler Straße/Hammeweg in Bürstel saniert werden. Und die Straße Am Fuchsberg in Neukrug soll zwischen der Heiligenroder Straße und Am Moordamm erneuert werden.

Im Frühjahr/Sommer soll dann die nächste Bereisung stattfinden, um weitere Sanierungsfälle aufzudecken. Im Sommer soll der Beschluss für das Programm für die Jahre von 2026 bis 2028 gefällt werden.

Was die Politik sagt

Bernhard Helmerichs (Grüne) regte an, bei der Bereisung im kommenden Jahr auch verstärkt die Radwegesituation in Augenschein zu nehmen. So könnte eine spezielle Prioritätenliste für Radwege erstellt werden. Diese Idee unterstützte auch Wilhelm Meerkamp, der für den ADFC im Ausschuss sitzt. Er lobte die Umsetzung der Vorhaben am Varreler Feld.

Joachim Döpkens (Besser) möchte auch die Fußgänger verstärkt in den Fokus nehmen. Diese Gruppe werde häufig "vernachlässigt". Uwe Dierks (CDU) regte aufgrund der Fülle an Vorhaben zwei Bereisungen an. Die Verwaltung nahm die Vorschläge auf. "Wir sehen die Straße nicht mehr alleine für den Pkw-Verkehr", betonte Stuhrs Erste Gemeinderätin Bettina Scharrelmann.

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