Durch einen 5:4-Sieg über den TC GW Herzberg haben die Tennisspieler der Herren-40-Mannschaft des FTSV Jahn Brinkum ihre Oberliga-Saison abgeschlossen. Der Erfolg, der sportlich aufgrund des bereits im Vorfeld feststehenden Abstiegs keine Bedeutung mehr hatte, geriet komplett in den Hintergrund. Denn Stephan Rathmann hatte sich beim Stand von 4:6 im Matchtiebreak so schwer verletzt, dass er mit einem Rettungswagen ins Krankenhaus gefahren werden musste.
„Stephan hat sich leider die Achillessehne gerissen und wird nun operiert. Es war extrem bitter, das alles mitverfolgen zu müssen. Sehr gerne würden wir den Sieg eintauschen. Wir wünschen Stephan nur das Beste“, richtete Kapitän Thorben Gruner stellvertretend für die Mannschaft Genesungswünsche an den Mitspieler.
Das Punktspiel wurde dennoch sportlich beendet. Während Hauke Bauer keinerlei Siegchancen besaß, belohnten sich Ronald Bartsch und Sebastian Jagnow für ihre guten Leistungen mit Zweisatzsiegen. Eng umkämpft waren die beiden Duelle an den Positionen eins uns zwei. Björn Linke verpasste in seinem Match den Start komplett. Erst beim Stand von 0:4 agierte er ruhiger und fand besser ins Spiel. Zwar verlor er den ersten Satz, war dann aber endgültig in der Partie und drehte diese noch. Im fälligen Matchtiebreak hatte er keine Probleme mehr.
Eine gute Vorstellung zeigte auch Thorben Gruner, der zwar ebenfalls den ersten Satz abgab, dann aber für sein risikoreiches Spiel belohnt wurde. „Gegen einen starken Gegner reichte es nicht, den Ball nur im Spiel zu halten. Zum Glück kamen meine Schläge ab Beginn des zweiten Satzes“, freute sich Gruner am Ende über einen knappen Dreisatzerfolg. Durch den 4:2-Zwischenstand eröffneten sich große Chancen zum Punktspielsieg. Im zweiten Doppel machten Thorben Gruner und Christian Schult diesen dann auch perfekt.
Die knappen Niederlagen von Tobias Killer/Hauke Bauer in drei Sätzen sowie Ronald Bartsch/Sebastian Jagnow (4:6, 5:7) schlugen daher nicht mehr ins Gewicht. „Wir freuen uns natürlich, dass wir das Punktspiel gewinnen konnten. Am Ende haben wir vor allem für Stephan darum gekämpft. Richtig freuen können wir uns angesichts der Umstände trotzdem nicht“, lautete das Fazit von Thorben Gruner.