Das offizielle Ende des Zweiten Weltkrieges in Deutschland wird mit der Kapitulation des Deutschen Reiches am 8. Mai 1945 terminiert. Die Stadt Syke und ihre Ortschaften wurden allerdings schon etwa einen Monat eher von der Herrschaft der Nationalsozialisten befreit. Anlässlich des 70. Jahrestags der Befreiung wird ab Montag, 13. April, eine Ausstellung zum Thema Kriegsende im Syker Rathaus zu sehen sein. „Wir haben früh beschlossen, eine lokalhistorische Ausstellung mit hohem Anspruch zu erstellen“, erklärt Stadtarchivar Hermann Greve.
Gemeinsam mit dem Grafikdesigner Ulrich Deppe gestaltete Greve zwölf Plakatwände. Beginnend mit dem Luftkrieg gegen das Deutsche Reich, von dem auch Syke mit seiner Lage in der Nähe von Bremen und an der wichtigen Eisenbahnstrecke zwischen Hamburg und Paris, betroffen war, zeigen die Tafeln die Stationen bis zum Kriegsende. Am 7. April 1945 seien britische Truppen in Heiligenfelde angekommen und am 10 April sei das gesamte Stadtgebiet besetzt worden, so Hermann Greve. Auch einige Schüsse seien gefallen.
In der Ausstellung sei bewusst auf Information gesetzt worden, erklärt Hermann Greve. Die Schau wird am 13. April mit einer Lesung eröffnet. Ab 19 Uhr lesen dann Gabriele Wichert, Sykes Bürgermeisterin Suse Laue und Hermann Greve in der Syker Stadtbibliothek aus Tagebüchern und Briefen von Zeitzeugen, die den Krieg und sein Ende in der Hachestadt erlebt haben. Die Ausstellung ist danach noch bis zum 22. Mai im Rathaus der Stadt Syke zu sehen.