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Europe Blues Train Festival Dampfende Lok, stampfender Blues

Musik mit Museumseisenbahn: Das wird am Sonnabend, 16. September, wieder vereint, wenn der Europe Blues Train erneut in Bruchhausen-Vilsen halt macht.
19.07.2017, 16:03 Uhr
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Dampfende Lok, stampfender Blues
Von Micha Bustian

Bruchhausen-Vilsen. Zwei Bands, zwei Locations, ein Fest. Das Europe Blues Train Festival dampft auch 2017 wieder durch Bruchhausen-Vilsen. Bei der Premiere im vergangenen Jahr kam die Mixtur aus dampfender Lok und stampfendem Blues gut an. Deshalb geht es weiter. Am Sonnabend, 16. September, um 18.15 Uhr (Einlass ab 17.45 Uhr) setzt sich die Museums-Eisenbahn mit zwei Blues-Bands in Bewegung. Musikalisch wird die Fahrt zum Heiligenberg durch das Quartett um Charlie Slavik und die Gruppe Ginger Blues begleitet. Laut Angaben des Tourismus-Service Bruchhausen-Vilsen spielen sie in den Waggons und bringen den Blues so in den Zug.

Wie Patrick Gehrke vom Tourismus-Service herausfand, ist Charlie Slavik der renommierteste Blues Harp Spieler Tschechiens. Er soll als einziger tschechischer Musiker am angesehenen internationalen Blues-Contest IBC in der US-amerikanischen Musikmetropole Memphis teilgenommen haben und schaffte es bis ins Halbfinale. Slaviks neues Projekt ist nach ihm benannt. Für die Charlie Slavik Revue hat der Tscheche
Marcel Flemr (Gitarre), Jakub Zomer (Hammond-Orgel) und Tomas Vokurka (Schlagzeug) gewonnen. Gemeinsam mit ihnen möchte er den Blues dem europäischen Publikum nahebringen. Patrick Gehrke zufolge präsentiert Charlie Slavik den Blues auf einzigartige Weise und lässt dabei andere, verwandte Genres wie Soul, Swing und den Gesangsstil Doo-Wop einfließen.

Zweiter Besucher in Bruchhausen-Vilsen ist die Band Ginger Blues. Die Basis des Quartetts sind Gitarrist Jan Hirte aus Berlin und Sängerin Jessie Gordon aus dem australischen Perth. Beide trafen in einer langen Berliner Nacht aufeinander und kamen musikalisch nicht mehr voneinander los. Hirte gehört seit mehr als zwei Jahrzehnten zu den besten Bluesgitarristen Europas und kann auf 35 Bühnenjahre zurückblicken, lässt Patrick Gehrke vom Tourismus-Service wissen. Jessie Gordon hat schon etliche Awards gewonnen. Bereits mit 16 Jahren begann sie ihre Karriere als Sängerin, hat auf Festivals in ganz Australien gespielt und tourte schon durch Singapur, Deutschland, Frankreich und Spanien. Die aktuelle CD von Ginger Blues, „Berlin Nights“, werde in den höchsten Tönen gelobt, heißt es. Und sie ist erfolgreich: Der Silberling stieg bei den iTunes-Bluescharts gleich auf Platz drei ein. Nach dem Akustikauftritt in der Museums-Eisenbahn machen die beiden Bands noch mehr Dampf auf den Kessel. Vom Bahnhof geht es rüber ins Alte Gaswerk, wo Charlie Slavik Revue und Ginger Blues ab 20 Uhr (Einlass ab 19.30 Uhr) auf der Bühne stehen und ein weiteres, etwa zweistündiges Doppelkonzert spielen. Diesmal mit elektrischer Verstärkung.

Für beide Doppelkonzerte gilt freie Platzwahl, erklärt Patrick Gehrke. Im Alten Gaswerk werde es auch Stehplätze geben, da die Musik intensiv zum Tanzen einlädt. Vor Ort dürften sich auch Stühle genommen werden. Die Zugfahrt ist nur in Kombination mit dem Festival-Ticket möglich. Wer den „magischen Blues im Zug“ nicht wahrnehmen möchte, kann auch nur das Konzert im Alten Gaswerk besuchen. Das Ticket für Zug und Konzert kostet 30 Euro pro Person, das Einzelticket für das Gaswerk 20 Euro. Karten erhalten Blues-Fans im Bremer Pressehaus, allen regionalen Geschäftsstellen des WESER-KURIER und beim Tourismus-Service Bruchhausen-Vilsen, Bahnhofstraße 2.

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