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Heinrich Brunkhorst und Cathleen Schorling haben ein Gelände in der Lindenstraße ins Auge gefasst Ein Seniorenspielplatz für Bassum?

Den einen oder anderen Kinderspielplatz hat Bassum. Doch einen Seniorenspielplatz findet man in der Lindenstadt bisher nicht. Den würden Bassums Ortsvorsteherin Cathleen Schorling und ihr Nachbar Heinrich Brunkhorst gerne sehen. Ein Areal haben sie auch schon ins Auge gefasst: den bisherigen Kinderspielplatz in der Lindenstraße – der grenzt direkt an Brunkhorsts Grundstück.
18.02.2015, 00:00 Uhr
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Ein Seniorenspielplatz für Bassum?
Von Christoph Starke

Den einen oder anderen Kinderspielplatz hat Bassum. Doch einen Seniorenspielplatz findet man in der Lindenstadt bisher nicht. Den würden Bassums Ortsvorsteherin Cathleen Schorling und ihr Nachbar Heinrich Brunkhorst gerne sehen. Ein Areal haben sie auch schon ins Auge gefasst: den bisherigen Kinderspielplatz in der Lindenstraße – der grenzt direkt an Brunkhorsts Grundstück.

Eine einsame Schaukel, eine Rutsche, auf der offensichtlich kaum noch ein Kind herunterdüst und zwei Aufschwungstangen, die auch schon bessere Tage gesehen haben. So wie der Jägerzaun, der mehr als nur einen neuen Anstrich vertragen könnte. Nicht nur aufgrund der derzeit kühlen Temperaturen ist der Kinderspielplatz am Ende der Lindenstraße in Bassum kein Publikumsmagnet.

Sicherlich, ab und zu schaukelt dort mal ein Kind. „Aber das ist wirklich überschaubar“, meint Heinrich Brunkhorst. Er muss es wissen, wohnt er doch direkt neben dem Kinderspielplatz. Seine Vorstellung: Das Gelände wird in ein Seniorenspielplatz umgewandelt. „Der Spielplatz ist seit Jahren verwaist.“ Das etwa 300 Quadratmeter große Gelände befinde sich im Besitz der Stadt und sei Ende der 1970er-Jahre erbaut worden. Damals hätten alle Familien in der Siedlung ungefähr zur gleichen Zeit ihre Kinder bekommen, die seien natürlich schon längst aus dem Haus.

„Muss man den Spielplatz hier langsam vor sich hingammeln lassen?“, fragt sich Brunkhorst. Die Geräte wirken nicht gerade einladend auf Kinder, außerdem befinden sich auf dem Nachbargrundstück vor einem Mehrfamilienhaus eine neue Schaukel und weitere schicke Spielgeräte. Und an der Syker Straße, am Sportplatz, befindet sich ein weiterer Kinderspielplatz. Das Areal an der Lindenstraße könne man deswegen entbehren. „Das hier ist eine schöne ruhige Ecke, außerdem zentral und eine Sackgasse“, schätzt Brunkhorst die Lage. „Und hier laufen sehr viele Fußgänger hindurch.“ Das liege unter anderem an den Supermärkten und Discountern in unmittelbarer Nachbarschaft.

Eine Mitstreiterin hat der 58-Jährige bereits gefunden: Bassums Ortsvorsteherin Cathleen Schorling. Und die regte die Einrichtung eines Seniorenspielplatzes in der jüngsten Stadtratssitzung an. Heinrich Brunkhorst erklärt sich bereit, die Pflege zu übernehmen. Bereits jetzt schon kümmere er sich um das Gelände, mähe zum Beispiel den Rasen. Auch die Bank am Rande des Kinderspielplatzes habe er dort hingestellt.

Eine seniorengerechte Schaukel, altersgerechte Fitnessgeräte, vielleicht noch eine Bank oder sogar eine Boules-Bahn, könnte sich Brunkhorst auf einem Seniorenspielplatz vorstellen. „Und auf dem Wendehammer könne man längs ein Federballfeld einzeichnen“, sinniert er. „Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.“ „Und es müsste eingezäunt werden, damit kein Unfug betrieben wird“, ergänzt Cathleen Schorling.

Aber konkrete Vorschläge wollen weder Heinrich Brunkhorst noch Cathleen Schorling zum jetzigen Zeitpunkt geben. „Das kann alles Stück für Stück passieren“, findet Brunkhorst. Erst einmal ginge es um die Sache an sich. Man solle nicht den zweiten Schritt vor dem ersten machen. Der 58-Jährige glaubt aber, dass die „geringfügige Nutzungsänderung“ die Nachbarn nicht stören würde. „Es heißt ja nicht, dass der Platz dann für Kinder ausgeschlossen ist. Ganz im Gegenteil.“

Bassum könnte sich ein Beispiel an Syke nehmen. Am Mühlenteichgelände errichtete die Stadt Syke einen Mehr-Generationen-Spielplatz. Und auch die Gemeinde Weyhe nennt mittlerweile ein solches Gelände ihr eigen.

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