Der Weyher Ausschuss für Bau, Planung und Umwelt hat sich bei seiner Sitzung am Dienstagabend auch mit einer möglichen Erweiterung des Autohauses Brandt an dessen Standort an der Straße Im Bruch in Kirchweyhe befasst. Dabei ging es konkret um die Aufstellung eines Bebauungsplans und die Änderung des Flächennutzungsplans für das Areal im Norden des aktuellen Betriebes.
Die Fläche des Bebauungsplans mit rund 40.700 Quadratmetern liegt zwischen der Bahntrasse und der Straße Im Bruch, die Fläche der angestrebten Änderung des Flächennutzungsplans umfasst einen Teil dieses Bereiches mit rund 16.600 Quadratmetern, erläuterte Viona Schütte von der Weyher Gemeindeverwaltung im Ausschuss. Ziel der Planung sei zum einen die Schaffung einer Erweiterungsmöglichkeit für den Betrieb, zum anderen die Anpassung der Pläne an die bestehende gewerbliche Nutzung.
Stellplatz für Autos
"In dem Gebiet hat sich seit dem Bestand der Bebauungspläne sehr viel geändert", sagte Schütte weiter. So werde eine der jetzt betrachteten Flächen bereits als Stellplatz für Autos genutzt. Auch sei auf den Flächen bereits eine "dezentrale Entwässerungslösung" realisiert worden, so Schütte. Das sei von Belang, da in den alten Planunterlagen noch ein großes Regenrückhaltebecken vorgesehen war. Das Thema Wasser sei wichtig, da vor Ort das Grundwasser hoch stehe. Auch ist in den alten Planunterlagen noch eine Planstraße vorgesehen. Die Fläche dafür sei mittlerweile aber schon überbaut worden. Hinzu komme in den aktuellen Planungen die Sicherung des Biotops vor Ort, so Schütte.
"Die Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen werden ein großes Thema sein", berichtet Viona Schütte außerdem. So könnten vor Ort Grünflächen in Flächen für Gewerbe umgewandelt werden. In einer ersten Prüfung sei ein Areal am Rehweg als Ausgleich dafür in Betracht gezogen worden.
Malin Uhlhorn (Grüne) regte für die mögliche Erweiterung des Autohauses an, vor Ort Hochgaragen oder die Überdachung mit Photovoltaik-Anlagen zuzulassen. Rainer Zottmann (SPD) befand die Idee eines Parkhauses als "charmant". "Wir werden darauf Wert legen, dass die Bäume, die dort abgeholzt werden sollen, ersetzt werden oder vielleicht zusätzliche gepflanzt werden", betonte er. Sollte die Fläche gepflastert werden, dann nach "modernen" Anforderungen der Regenrückhaltung. "Wir wollen da keine große Stein- oder Betonwüste haben", sagte der Sozialdemokrat. Der Ausschuss sprach sich bei einer Enthaltung für die Vorlage aus.