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KGS Leeste Sanierung wohl bereits im Frühjahr abgeschlossen

Die Sanierung der KGS Leeste befindet sich auf der Zielgeraden. Der letzte Bauabschnitt wird nun angegangen und soll im April 2022, früher als zunächst geplant, abgeschlossen werden.
25.11.2021, 17:15 Uhr
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Sanierung wohl bereits im Frühjahr abgeschlossen
Von Alexandra Penth

Weyhe-Leeste. In den Sommerferien ist der siebte Bauabschnitt für den fünften Jahrgang an der Kooperativen Gesamtschule (KGS) Leeste abgeschlossen worden. "Hier scheint irgendwie immer die Sonne", sagt Architektin Tanja Remke über den Bereich am südlichen Ende des Obergeschosses im Hauptgebäude der Schule. Wie jedes der "Cluster", wie die fest den Jahrgängen zugeordneten Bereiche heißen, hat auch der Abschnitt für die Fünftklässler einen eigenen Farbton erhalten. Die aus Holz gefertigten Sitznischen auf dem Flur sind von einem hellen Gelbton durchzogen. Gemeinsam mit Schülern waren die Sitzmöbel für die baugleichen Cluster gestaltet worden. Eine Einheit besteht dabei immer aus sechs Klassenräumen und Sitzgelegenheiten auf dem Flur. Die Unterrichtsräume sind durch eine Glasfront vom Flur aus einsehbar, sodass kleinere Schülergruppen den Unterricht auch vor das Klassenzimmer verlagern können, ohne aus dem Sichtfeld der Lehrkraft zu verschwinden. Auch Schließfächer für die Schüler im Holzton der Sitzmöbel sind auf dem Flur des Clusters der fünften Klassen vorhanden. "Jetzt hoffen wir, dass die Schüler das als ihr eigenes Reich verstehen", sagt Astrid Bruns aus dem Bereich Gebäudewirtschaft der Gemeinde Weyhe. 

Die neu auf die KGS gekommenen Schüler haben den Bereich sofort nach den Sommerferien in Beschlag genommen. "Sie fühlen sich hier sehr wohl", sagt Bruns. Nach der Fertigstellung des siebten Bauabschnittes folgt mit dem sechsten – die Reihenfolge war getauscht worden – noch ein letzter: Der benachbarte Bereich für die Sechstklässler und der für die Elftklässler im Erdgeschoss, wo es im vergangenen Jahr gebrannt hatte (wir berichteten). "Ziel ist es, zum Ende der nächsten Osterferien fertig zu sein", sagt Remke. Ursprünglich war August 2022 geplant, nun aber kann der Abschluss der Arbeiten aller Voraussicht nach vorgezogen werden. Für den Sommer ist dann auch eine Eröffnungsfeier geplant. "Wir befinden uns auf der Zielgeraden", sagt Weyhes Erste Gemeinderätin Ina Pundsack-Bleith. 

Einige Gewerke haben sich bereits von der Baustelle verabschiedet – was ihnen teilweise nicht leicht gefallen ist, wie Tanja Remke sagt. "Es wurde hier über lange Zeit intensiv zusammengearbeitet." Immerhin laufen die Sanierungsarbeiten an der Schule seit Sommer 2018. Der Bereich für die Sechstklässler sieht derzeit noch sehr nach einer Baustelle aus, der Estrich ist in der vergangenen Woche verlegt worden, die Elektroinstallation erfolgt. "Ab Dezember können die Vorarbeiten für den Boden beginnen", sagt Remke. Ab Januar werde es dann rasch weiter gehen: "Es ist der letzte Bauabschnitt. Alle wissen, was zu tun ist." Übergangsweise nutzen die sechsten Klassen derzeit verschiedene Fachräume.

Im Erdgeschoss des Hauptgebäudes hat die Schülervertretung am Eingang Richtung Parkplatz ein eigenes Büro erhalten, ein paar Türen weiter ist auch das "Kleine Forum" neu gestaltet und mit einem neuen Teppich versehen worden. Der elfte Jahrgang wird in einem weiteren Cluster im Erdgeschoss seinen Bereich erhalten. "Der größte Unterschied zu oben ist dort, dass die alte Fassade genutzt werden konnte, weil sie erst vor zehn Jahren erneuert worden war", erklärt Remke. Im Erdgeschoss befindet sich auch der Ganztagsbereich mit Aufenthaltsecke und sechs Büros für pädagogische Kräfte. Seit den Herbstferien ist er freigegeben.

Selbst die kleinsten Klassenräume der KGS liegen noch über dem vom Land Niedersachsen vorgegebenen Minimum. Dieses beträgt laut Remke 64 Quadratmeter, die Räume in der Leester KGS bewegen sich nun zwischen 68 und 76 Quadratmetern. Sie ist sich sicher, dass ein Neubau ein derart großzügiges Raumangebot nicht ermöglicht hätte. Die Kosten für die Sanierung liegen nun bei knapp 20 Millionen Euro, ein Neubau hätte mehr als das Doppelte gekostet. Überhaupt gehe der Trend zur Sanierung im Bestand, sagt die Architektin. Gebäude abzureißen, um sie samt Fundament neu zu errichten, sei nicht wirklich im Sinne der Nachhaltigkeit.

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