Weyhe. Der Weyher Ausschuss für Bau, Planung und Umwelt hat sich bei seiner Sitzung am Dienstagabend mit dem Bebauungsplan "Irrgarten" befasst und für die Billigung der Planinhalte ausgesprochen. Weyhes Stadtplaner Christian Silberhorn erklärte, dass es für das Areal in Leeste einen Investor gibt und dass das brachliegende ehemalige Gewerbeareal der Firma GS Agri städtebaulich neu geordnet wird. Entstehen soll ein Quartier mit verschiedenen Wohnformen für Senioren, eine Pflegeeinrichtung, zwei Mehrfamilienhäuser mit insgesamt 16 Wohneinheiten, sechs Reihenhäuser und 20 Prozent geförderter Wohnraum. Grünflächen sollen erhalten und Dächer begrünt werden, zudem soll das Quartier ohne fossile Energieträger auskommen.
Rainer Zottmann (SPD) lobte den Plan: "Was Sie gefunden haben, ist ein guter Kompromiss." Er begrüßte, dass etwas für Senioren getan werde und geförderter Wohnraum entstehen soll. Auch dass die Bürger früh beteiligt werden sollen, befand Zottmann für gut.
Ingrid Söfty (CDU) dankte ebenfalls und kündigte die Unterstützung ihrer Fraktion an, "weil wir es für dringend erforderlich halten, dass dort etwas passiert". Sie begrüßte auch den Anteil an geplantem Grün in dem Areal und hielt es ebenso für wichtig, Bürger einzubeziehen.
Ulrike Buck (Die Grünen) schloss sich dem an und zeigte sich von der Machbarkeitsstudie überrascht. Nun stehe ein Entwurf, "da ist alles drin". Es sei ein gutes Beispiel, "wie Brache sich verändert". Zudem begrüßte sie, dass die Parkflächen im Randbereich liegen und das Quartier nicht mit Straßen durchzogen werden soll.
Franziska Schwarz-Beck (FDP) lobte, dass das Quartier auch durch die geplante Verlängerung der Linie 8 dann gut an den Nahverkehr angebunden sei. Zudem regte sie an, dass die Straßen auch für Lastwagen ausgelegt sein müssten. Christian Silberhorn entgegnete, dass dies schon geprüft worden sei. Die vorhandenen Gewerbestraßen seien in schlechtem Zustand, die geplanten Wohnstraßen sollen dem Gewerbeverkehr allerdings standhalten.
Ulrike Buck fragte daraufhin, ob Tiefbauarbeiten mit Grundwasserabsenkung geplant seien. Silberhorn erklärte, dass der Investor auf Tiefgaragen verzichten und oberirdisch Stellflächen plant. Diese sollen mit einer Hecke abgeschirmt werden.