Nach dem Saisonauftakt vor vier Wochen treffen sich die acht Mannschaften der Korbball-Bundesliga Nord an diesem Sonntag zum zweiten Spieltag. Ab 10 Uhr duellieren sie sich in der Sporthalle der Lise-Meitner-Schule in Moordeich um Körbe und Tabellenpunkte.
Gastgeber TSV Heiligenrode hat dabei mit dem Oldenbroker TV und dem Ovelgönner TV zwei schwere Brocken vor sich. "Beide Mannschaften kennen wir sehr gut. Sie spielen unser Spiel, das Rückraumspiel", erklärt Tanja Cassens, die zusammen mit Britta Brings das Trainerduo beim TSV Heiligenrode bildet. "Wir wissen, wie schwer es ist, dieses Rückraumspiel abzuwehren. Das sind weite Wege, die wir da gehen müssen. Das haben wir in einem Testspiel aber extra noch mal trainiert."
Jahrelang konnten die Heiligenroderinnen gegen Oldenbrok nicht punkten, doch in der vergangenen Saison gelang ihnen das überraschend. "Ich hoffe, dass wir daran anknüpfen und in dieser Partie zwei Zähler sammeln können. Gegen Ovelgönne dagegen wird es sehr schwer, das muss man so sagen. Aber wir geben natürlich unser Bestes", verspricht Cassens. Nach der Nullnummer am ersten Spieltag (5:13 gegen die SG Findorff und 6:10 gegen die TSG Seckenhausen-Fahrenhorst) stehen die Heiligenroderinnen ein wenig unter Druck. "Da muss man aber nicht zu schwarz sehen, wir haben ja gerade erst den zweiten Spieltag. Außerdem wissen wir, dass es eine schwere Saison für uns werden wird. Dessen sind wir uns bewusst", betont Cassens.
Mit den zwei Zählern aus dem Derbysieg gegen Heiligenrode gehen die Korbballerinnen der TSG Seckenhausen-Fahrenhorst selbstbewusst in den zweiten Spieltag. Erster Gegner ist der punktlose TB Stöcken. "Die sind schwer einzuschätzen. In ihren ersten Partien haben sie sich sehr schwergetan. Hier ist es wichtig, das gegnerische Angriffsspiel gut zu lesen", weiß TSG-Trainerin Camilla Hahn, die sich im Vergleich zum ersten Spieltag mehr Treffer ihrer Mannschaft wünscht.

Mara Schumacher und der FTSV Jahn Brinkum treffen unter anderem auf den amtierenden Deutschen Meister SG Findorff.
Große Vorfreude herrscht vor dem Derby gegen den TuS Sudweyhe. "Die Sudweyherinnen haben vor der Saison eine knallharte Ansage gemacht. Mal schauen, wie sie das am Sonntag aufs Parkett bekommen. Hier heißt es vor allem Konter verhindern", gibt Hahn die Taktik preis, mit der der forsche Aufsteiger ("Wir wollen an der DM-Quali schnuppern.") in Schach gehalten werden soll. Bis auf Mannschaftsführerin Anke Lisser, die im Urlaub weilt, hat die Trainerin alle ihre Schützlinge an Bord. "Wir freuen uns auf die Gegner, meine Mädels haben richtig Bock. Das wird Spaß machen. Eine bessere Voraussetzung gibt es doch nicht", blickt Hahn optimistisch auf die kommenden Aufgaben.
Auch die Frauen des TuS Sudweyhe freuen sich auf das Nachbarduell mit der TSG. "Die Seckenhauserinnen haben einen ähnlichen Spielstil wie wir, auch sie spielen sehr schnell. Gerade in der letzten Saison, als wir in der Niedersachsenliga antreten mussten, haben wir viele Testspiele gegeneinander bestritten. Wir kennen uns wirklich total gut, überraschen können wir uns gegenseitig wohl nicht mehr. Hier wird ein guter Start in die Partie wichtig sein", ist TuS-Trainerin Julia Hoffmann überzeugt.
Bevor die Sudweyherinnen auf Seckenhausen-Fahrenhorst treffen, bekommen sie es mit dem DM-Teilnehmer Oldenbroker TV zu tun. Dieses Duell wird für den selbstbewussten Bundesliga-Rückkehrer eine erste Standortbestimmung werden. "Die Oldenbroker haben mich am ersten Spieltag positiv überrascht. Sie haben richtig geackert und wirklich gut gespielt. Zum Glück konnten wir uns das Team noch mal anschauen. Generell denke ich, dass man sich auf ihr Dreieckspiel gut einstellen kann", behauptet Hoffmann. Personell kann sie aus dem Vollen schöpfen, alle Spielerinnen meldeten sich fit. Ebenfalls im Einsatz sind die Frauen des FTSV Jahn Brinkum. Sie treffen zunächst auf den Deutschen Meister SG Findorff, danach geht es gegen den TB Stöcken. Gerade gegen Stöcken wollen die Brinkumerinnen ihr Punktekonto füllen.