Zum Auftakt der neuen Saison in der Fußball-Bezirksliga bekommen die Zuschauer an diesem Sonnabend (16 Uhr) gleich einen wahren Leckerbissen serviert. Denn zwei Aufstiegsfavoriten treffen an der Altenauer Straße aufeinander: Der TuS Sudweyhe empfängt die ambitionierte TSG Seckenhausen-Fahrenhorst. Auch die weiteren drei Duelle versprechen eine Menge Spannung.
Dennoch richtet sich der Blick zunächst einmal an die Altenauer Straße. "In dem Spiel ist alles möglich. Es kann 4:0, aber auch 0:4 ausgehen", meint Sven Helms, der zusammen mit Benjamin Jacobeit den TuS Sudweyhe trainiert. "Seckenhausen will mit Sicherheit wieder oben mitmischen, sonst hätten sie sich nicht mit so vielen neuen Spielern verstärkt. Sie haben eine spielstarke Truppe zusammen. Daher ist eine schwierige Aufgabe, die vielleicht etwas zu früh kommt." Wie bei den anderen Mannschaften auch sind viele Akteure des TuS Sudweyhe noch angeschlagen und deswegen für den Saisonauftakt fraglich. "Wir haben den Kader bewusst so groß gelassen, da immer ein paar Spieler wegfallen werden", betont Helms. Da kann auch die TSG Seckenhausen-Fahrenhorst ein Lied von singen. Denn die Rot-Schwarzen hatten zu Beginn der Vorbereitung viele Langzeitverletzte in ihren Reihen und müssen auch jetzt wieder ohne ein paar Leistungsträger auskommen. Christian Schwarz und Marcel Dörgeloh werden auf keinen Fall auflaufen können, der Einsatz von Herman Mulweme ist zudem fraglich. "Das ist natürlich sehr schade, aber dennoch sind wir gut aufgestellt und gewappnet für den TuS Sudweyhe. Wie in der vergangenen Saison auch gehe ich von einem Geduldsspiel aus. Aber wir werden uns bestimmt nicht verstecken", bekräftigt TSG-Coach Iman Bi-Ria.
Die zweite Partie am Sonnabend (17 Uhr) steigt in Bassum, wo der SC Twistringen zu Gast ist. "Derbys bringen immer einen gewissen Reiz mit sich", sagt Martin Werner, Coach der Bassumer. "Wir haben eher eine durchwachsene Vorbereitung hinter uns, die nötige körperliche Fitness erreichen wir erst in zwei bis drei Monaten. Wir sind noch nicht da angelangt, wo wir eigentlich sein sollten." Etwas positiver gestimmt ist dagegen der SC Twistringen, der alle seine sieben Testspiele durchziehen konnte. "Das Spiel der Bassumer hat sich im Vergleich zur Vorsaison nicht großartig verändert. Sie werden hinter wieder kompakt stehen und versuchen, über die schnellen Spieler umzuschalten. Das macht sie sehr gefährlich", meint Twistringens Co-Trainer Michael Schultalbers. "Wir gehen von einem sehr kampfbetonten Spiel aus. Im ersten Spiel der Saison gehen die meisten Teams sehr vorsichtig vor, der Rest ergibt sich dann schon von alleine."
Zur gewohnten Zeit am Sonntag (15 Uhr) finden dann noch die weiteren beiden Begegnungen statt. Zum einen erwartet der SV Heiligenfelde den TV Stuhr. Es ist ein besonderes Spiel für Heiligenfeldes Trainer Torben Budelmann, der beim TV Stuhr ebenfalls schon an der Seitenlinie stand. Vor dem Auftakt ist Budelmann noch am rätseln: "Ich weiß noch nicht, mit welchem Kader ich ins Spiel gehen kann. In der Offensive sieht es sehr mau aus." Denn die Einsätze von Joshua Brandhoff, Malte Garlich, Alexander Marquardt und Björn Isensee sind noch fraglich. In den Testspielen zeigte sich der SVH in der Defensive sehr sicher, in der Offensive dagegen haperte es noch. "Wir hatten in jedem Spiel gute Passagen, aber vorne im letzten Drittel waren wir noch zu ungefährlich", so Budelmann. Eines ist klar: Der SV Heiligenfelde kann eigentlich nur besser starten als in der zurückliegenden Saison. Damals setzte es eine 0:4-Klatsche gegen die TSG Seckenhausen-Fahrenhorst.
Den ersten Spieltag abschließen werden der SV Bruchhausen-Vilsen und TSV Okel. "Wir haben richtig Lust, nach der langen Pause endlich wieder um Punkte zu spielen. Die Vorbereitung war durchweg positiv. Auch wenn es immer noch ein paar Kleinigkeiten gibt, die man ändern muss", sagt Okels Kapitän Rico Volkmann, der dem SV Bruchhausen-Vilsen die Favoritenrolle zuschiebt: "Sie spielen zu Hause und werden voll auf die drei Punkte gehen. Wir werden aber versuchen, einen Zähler aus Bruchhausen-Vilsen mitzunehmen."