Nicht nur Organisator Hermann Nutsch, sondern auch die Aussteller und der Förderverein waren mit dem Hobbymarkt in der Barrier Grundschule höchst zufrieden. „Wir haben jeden Grund, glücklich zu sein", so Nutsch. "Alles ist ausgesprochen zufriedenstellend, alle angemeldeten Standbetreiber sind gekommen, und alles ist super gelaufen." Da sprach er für alle 45 Hobby-Künstler, die am Sonntag auf zwei Etagen in den Klassenräumen ihre selbst hergestellten Erzeugnisse, eine Vielfalt von Dekorationen für die weihnachtliche Zeit sowie Zeitloses präsentierten.
Zufrieden war auch Ellen Ramke, die Verantwortliche des Fördervereins. Die gut 50 Torten, mehr als 100 Muffins und viele Kuchen gingen weg wie nix; in der Halbzeit musste man schon fürchten, keine Pappteller mehr für den Außer-Haus-Verkauf zu haben. „Dank der Eltern unserer Schüler, die selbst gebacken haben, gab es dieses Mal sogar einige Backwaren für besondere Bedürfnisse, laktose- oder glutenfrei oder auch speziell für Diabetiker.“
Es gab Roboter zu sehen
Einen ungewöhnlichen Hingucker boten die Schüler der vierten Klassen. Sie hatten nämlich ihre Spezialitäten zur Teilnahme am Forschungs- und Roboterwettbewerb "Lego League Challenge" aufgebaut. Insgesamt zehn Schüler nehmen im Februar an dem Wettbewerb teil, der in Stolzenau (Landkreis Nienburg) stattfindet. Zu den wichtigen und erforderlichen "Begleiterscheinungen" gehören ein freundliches Miteinander und Entdeckergeist, dazu Freude an den eigenen Programmierfähigkeiten. Denn dies sind die Grundpfeiler des Spiels.

Auch allerlei Weihnachtliches konnten die Besucher auf dem Markt finden.
Gemeinsam mit ihrer Lehrerin Helene Rosenko hatten die Schüler dafür einmal wöchentlich in ihrer Freizeit mit Legosteinen auf einem großen Tisch eine belebte Landschaft aufgebaut. Im Zuge der Kategorie „Das Robot-Game“ mit dem Thema „Submerged“ (zu Deutsch: abgetaucht) geht es darum, einen Roboter zu designen und zu bauen, mit dem der Teilnehmer in einem sogenannten Match autonom Aufgaben erfüllen und Punkte sammeln kann.

Es gab die unterschiedlichsten Dekorationsobjekte zu entdecken.
Erklären konnten das unter anderem die beiden neunjährigen Levi und Justus sowie der zehnjährige Lion. Sie hatten mit ihren Freunden alles auf einer Wasser-Landschaft mit verschiedenen Bereichen aufgebaut. Zu ihrem Roboter gesellten sich eine Vielfalt von Objekten, wie etwa ein Wal, der mit Krill gefüttert werden musste. Aus der Beschreibung der Aufgaben hieß es: „Die Aufgaben können den Roboter herausfordern, Objekte zu verändern, Mechanismen zu aktivieren oder Gegenstände in vorgegebene Zielgebiete zu bringen.“ Zu den Objekten zählten dabei Anglerfische oder ein Korallenriff, ein Krakenschatz, Haie oder eine Sonarerkundung.
Große Einnahme für Förderverein und Grundschule
Ganz anders sah es am Stand von Heinrich Kessels und seiner Glaskunst aus: „Nun bin ich 82 Jahre alt, dies ist mein letzter Hobbymarkt." Einen ganzen Tag am Stand zu stehen, werde ihm zu anstrengend. Deshalb gab es bei ihm 50 Prozent Preisrabatt auf seine selbst gebauten Glasobjekte. Erfolgreich war auch die Tombola, bei der die Lose schnell weggingen.

Beim Hobbymarkt war für jeden etwas dabei.
Stolz zeigten sich die Organisatoren am Ende über die große Einnahmesumme. Dazu verkündete Nutsch: „Die gesamten Einnahmen nach Abzug aller Ausgaben belaufen sich auf sagenhafte 2740 Euro. Das heißt, der Förderverein der Grundschule Barrien bekommt 1370 Euro und die Schule auch 1370 Euro – ist doch super.“