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Reiten Viele Nennungen, aber wenig Starter

Der RV Heiligenfelde hat nach zweijähriger Pause wieder sein alljährliches Turnier nur für Dressurreiter ausgerichtet. Zahlreiche Helfer aus anderen Vereinen waren gefragt.
27.04.2022, 12:52 Uhr
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Von Sina Stahlsmeier

Nach zweijähriger Pause hat der RV Heiligenfelde auf seiner Anlage in Syke wieder das alljährliche Vereinsturnier ausrichten können – und zwar in Form einer reinen Dressur-Veranstaltung. Was in Zeiten hoher Ansteckungsgefahr gar nicht so einfach war, wie die Vereinsvorsitzende Ina Thalmann erklärte: "Wir hatten selber das Problem, dass uns ein ganzer Batzen an Helfern weggebrochen ist, weil sich viele mit Corona angesteckt haben und noch zwei, drei Tage vor unserem Turnier positiv waren."

Deshalb mussten sich die Verantwortlichen des RV Heiligenfelde an  potenzielle Freiwillige aus den umliegenden Vereinen wenden. Das habe auch ohne Probleme geklappt, die Hilfsbereitschaft sei groß gewesen. "Ich habe auch Freunde und Bekannte gefragt", berichtet Thalmann. Und das mit Erfolg. Die Auswirkungen der Ansteckungswelle habe sich auch in der Turnierteilnahme niedergeschlagen. Von den Nennungen her sei der Verein eigentlich sehr zufrieden gewesen. Allerdings seien dann nur etwa 50 Prozent der Gemeldeten auch wirklich gestartet. "Die Nennzahlen waren im Vorfeld eigentlich sehr gut. Dass dann aber nur etwa die Hälfte gestartet sind, darüber waren wir ziemlich erschrocken", gab die Vereinsvorsitzende zu. Die Bedingungen seien jedenfalls bestens gewesen, inklusive des Wetters. "Wir hatten super Preise und es ist dann immer schade, wenn man sich im Vorfeld so viel Mühe gibt."

Vom Führzügel-Wettbewerb bis zur M*-Dressur fanden dennoch alle 14 geplanten Prüfungen statt. Die Reiter des RV Heiligenfelde und des RV Heiligenrode verbuchten eine Vielzahl von Platzierungen. Insgesamt fünf erste, drei zweite und sieben dritte Plätze gingen auf das Konto dieser Vereine. Den Auftakt machten die Dressurpferde der Klasse A. In dieser ritt Kim Sarah Buchholz vom RV Heiligenrode mit dem von For Romance abstammenden For Fantastic auf Platz fünf. In der deutlich weniger frequentierten Dressurpferde-L gelang dem Paar mit einer 6,0 sogar der Sprung auf den zweiten Platz. Es musste sich dabei lediglich Kristin Brand vom RFV Diek-Bassum auf Bon de la Choix SF geschlagen geben. Während draußen die jungen Pferde am Start waren, zeigten die jungen Reiter in der Halle ihr Können. Beim Springreiter-Wettbewerb belegten Nilah Kleinganz vom RFV Wechold-Martfeld und Melissimo den ersten Platz, dicht gefolgt von Mika Fahrenholz, Nele Josephin Kahle und Julie Marienfeld, allesamt vom RV Heiligenfelde.

In der zweitschwersten Prüfung des Tages, einer L*-Dressur, arbeiteten sich Anne Fahrenholz (RV Heiligenfelde) und Sallito mit einer 7,4 auf Platz drei vor. Die beiden Dressurreiter-A-Prüfungen  gingen jeweils an Reiterinnen aus der Region. Mittags nahm Andrea Nolte (RV Heiligenfelde) auf Fedora mit einer 7,8 die goldene Schleife entgegen. Am Nachmittag stand Sabrina Poggenburg (RFV Diek-Bassum) ganz am Anfang der Abteilung und zwar gleich mit zwei Pferden. Mit Fit for Gold belegte sie Platz eins und mit Flash-like bei einer um 0,1 niedrigeren Wertnote Rang zwei.

Tags darauf startete das Turnier mit einer Dressurreiter-L* auf dem Reitplatz bei bestem Wetter. Anneke Habighorst und Dimensional WE vom RV Heiligenfelde belegten mit einer Wertnote von 6,5 den ersten Platz. In der zweiten Dressurreiter-L* siegte Franziska Richter (RV Heiligenfelde) auf Shetano K Platz. Der anschließende Führzügel-Wettbewerb ging an Isabella Elise Pingel (Kloster Heiligenrode) mit Acebbuchina. Auch den zweiten Wettbewerb sicherte sich eine Reiterin aus unserem Verbreitungsgebiet: Linn Westermann (RV Heiligenfelde) und Black Molly setzten sich deutlich an die Spitze.

Die schwerste Prüfung – die M*-Dressur – entschied Kyra Sprengel (RV Heiligenrode) auf Blind Date K für sich. An die Wertnote von 6,9 kam niemand anderes heran. In der Halle liefen derweil noch drei Prüfungen. Den Auftakt machte ein Dressurreiter-Wettbewerb, bei dem Pauline Katharina von Goebler (RFV Diek-Bassum) mit Champus be Magic die Konkurrenz hinter sich ließ. Den anschließenden Dressur-Wettbewerb beendete das Paar auf Platz zwei.

Für das kommende Jahr plant der RV Heiligenfelde wieder eine Dressur-Ausgabe des Turniers in Syke. "Im vergangenen Jahr hatten wir im Oktober ja noch die Pony-Kreismeisterschaft. Aber jetzt mit den Lockerungen soll es die jährlichen Turniere wieder regelmäßig bei uns geben", so Ina Thalmann. Der Fokus liege jetzt auf 2023, denn die Serie soll definitiv nur einmal im Jahr stattfinden. "Nur Dressurprüfungen anzubieten, das ist ein Konzept, das wir weiterführen könnten. Wir gucken jetzt mal, wie das Endergebnis aussieht, aber geplant ist schon, dass wir dabei bleiben."

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