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Zweiter Anlauf Haupt- und Realschule Twistringen soll Ganztagsschule werden

Nun also doch: Die Haupt- und Realschule Twistringen soll ein offenes Ganztageskonzept erhalten. Dafür müsste der Landkreis Diepholz noch eine Mensa bauen lassen.
23.08.2023, 15:35 Uhr
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Von Niklas Golitschek

Landkreis Diepholz/Twistringen. Die Haupt- und Realschule Twistringen soll zur Ganztagsschule werden. Der Landkreis Diepholz als Schulträger hatte das bereits zur Sanierung und Erweiterung der Einrichtung geplant. Damals sei der Verwaltung aber keine Akzeptanz für das Konzept signalisiert worden, berichtete Thorsten Abeling, Fachdienstleiter Bildung, dem Kreisschulausschuss am Dienstag in Sulingen.

Nun haben sich offenbar die Vorzeichen geändert. „Die neue Schulleitung sieht die Notwendigkeit“, sagte Abeling den Ausschussmitgliedern. Für den ganztägigen Schulbetrieb haben die Verantwortlichen bereits einen achtseitigen Konzeptentwurf eingereicht. Die Gesamtkonferenz muss darüber noch entscheiden. Der Antrag müsse bis zum 1. Dezember im Vorjahr der geplanten Umwidmung vorliegen, sagte Abeling. Sollte das gelingen, könne der Ganztagesbetrieb zum Start des Schuljahres 2024/25 im August kommenden Jahres beginnen. Aktuell besuchen rund 420 Kinder und Jugendliche die Haupt- und Realschule, hinzu kommen 33 Lehrkräfte, zwei pädagogische Mitarbeiterinnen und vier Schulbegleiter.

Für die Umwidmung zur offenen Ganztagesschule sind allerdings noch Bauarbeiten notwendig. In den Erweiterungsplänen hatte die Kreisverwaltung die zwar berücksichtigt. Wegen der damals ablehnenden Haltung sei die Mensa damals jedoch nicht gebaut worden, erklärte Mischa Flaspöhler, Leiter des Fachdienstes Liegenschaften. Die Kosten dafür bezifferte er auf 3,4 Millionen Euro. „Wir haben noch Restmittel aus der Erweiterung“, ergänzte er. Seine Abteilung veranschlagt daher 2,7 Millionen Euro für den kommenden Haushalt. Berücksichtigt seien da auch drei Luftwärmepumpen, die 65 Prozent des Wärmebedarfs der Schule abdeckten. Damit einher gehe auch die Idee, die Sporthalle mit einer Fotovoltaik-Anlage auszustatten.

Sollten alle Voraussetzungen erfüllt sein und auch die Politik den Antrag bewilligen, könnte der Mensabau bereits in der Osterzeit 2024 beginnen, ergänzte Abeling. Er rechnete mit einer Bauzeit von einem Jahr. Zumindest im Schulausschuss fand der Vorschlag Anklang: Die Beschlussvorlage wurde einstimmig angenommen.

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