Das Haus Lohmann in Stuhr-Brinkum ist ein Fachwerkhaus aus dem 18. Jahrhundert. Es handelt sich um ein Zweiständerfachwerkbau als Hallenhaus, das einen bäuerlichen Hauptbau darstellt. Heute ist das Haus in Besitz der Gemeinde Stuhr und wurde zu einer Seniorenbegegnungsstätte umfunktioniert. Die alte Raumaufteilung wurde jedoch beibehalten.
Uwe Gallmeier
Die evangelisch-lutherische
St.-Pankratius Kirche in Stuhr wurde zwischen 1180 und 1187 erbaut und ist dem Heiligen Pankratius geweiht, der als Vierzehnjähriger enthauptet wurde, nachdem er Christus nicht leugnen wollte und verfolgten Christen half.
Im 13. Jahrhundert wurde der ursprüngliche Holzbau durch den noch heute erhaltenen Steinbau ersetzt. Dieser wurde in den folgenden Jahrhunderten stetig erweitert. Im Innenraum der Kirche lassen sich ein spätgotischer Altar und verschiedene Wandmalereien besichtigen.
Udo Meissner
Das Mahnmal Obernheide in der Gemeinde Stuhr wurde 1988 an der Stelle des vormaligen Außenkommandos des Konzentrationslagers Neuengamme errichtet. Es soll an die Leiden der Lagerinsassen zur Zeit des Nationalsozialismus erinnern.
In dem Außenkommando befanden sich ungarische und polnische Jüdinnen, die zur Zwangsarbeit eingesetzt wurden.
fr
Mit dem Sturz des Braunschweiger Fürsten Heinrich dem Löwen vor etwa 800 Jahren, musste Friedrich Graf von Mackenstedt einem neuen Herren dienen: Dem Erzbischof von Bremen. In der Folge der neuen Herrschaftsverhältnisse ließ Friedrich vor den Toren Bremens ein Waldstück roden und ein Kloster gründen. Nach diesem Hintergrund ist das Gebiet benannt:
Heiligenrode. Das Kloster wurde infolge der Reformation schließlich zu einem Damenstift, welches bis 1965 bestand.
Teil der Klosteranlage war aber auch die Klosterkirche St. Marien, welche hier zu sehen ist. Es handelt sich um einen, um das Jahr 1300 errichteten, gotischen Backsteinbau. Die Kirche wirkt eher schlicht, bietet aber mit seinem 500 Jahre alten Deckenfresko oder drei Spitzbogenfenster von 1963 einige Sehenswürdigkeiten. Die Klosterkirche beherbergt darüber hinaus auch einige Glocken aus dem 14. und 15. Jahrhundert.
Uwe Gallmeier
In der Gründungsurkunde des Klosters in Heiligenrode im Jahr 1182, wird bereits eine Wassermühle erwähnt. Diese Klostermühle wird jedoch 1843 aufgrund ihres schlechten Zustands abgetragen und eine neue Mühle wird an gleicher Stelle errichtet. Der Mühlenbetrieb wird schließlich 1971 eingestellt. Die Mühle lässt sich heute besichtigen und beherbergt eine Ausstellung zur Getreideverarbeitung in einer Wassermühle, sowie Maschinen für den Anbau und die Ente des Getreides.
Janina Rahn
Das ursprünglich, vermutlich im 14. Jahrhundert entstandene
Gut Varrel in Stuhr wurde in seiner ursprünglichen Bedeutung als landwirtschaftliches Gut mit angeschlossener Mühle erhalten und erweitert. Es dient heute als Kulturzentrum mit regelmäßigen Veranstaltungen.
Das Gut besteht aus dem etwa 200 Jahre alten Gutshaus, einer Wassermühle, Gutsscheune, Fachwerkscheune, einem Backhaus, einer Remise und einem Spritzenhaus. Die Gebäude stammen zum Großteil aus dem frühen 20. Jahrhundert.
Neben regelmäßig stattfindenden Konzerten, Festen oder Märkten, kann auf dem Gut auch geheiratet werden.
Björn Hake
Etwa 500 Meter von Gut Varrel entfernt, liegt das
Rauchhaus, eines der ältesten Gebäude der Region. Das 1825 aus Altmaterialien und ohne nennenswerte technische Hilfsmittel erbaute Haus, wurde noch bis 1950 genutzt und bis in die 60er Jahre bewohnt.
Die Menschen lebten hier mit ihren Tieren in einem Raum mit einem offenen Feuer. Die Bewohner des Hauses waren die sogenannten Heuerleute, eine Schicht aus nicht erbberechtigten Bauernkindern, die aufgrund der Erbfolge keinen Anteil am elterlichen Hof bekamen.
Karsten Klama
Die ursprüngliche
Wasserburg
Diepholz wurde in der Wendezeit vom 10. zum 11. Jahrhundert errichtet, jedoch 1637 von schwedischen Truppen erobert und zerstört. Im Jahr 1660 wurde das Schloss wiederhergestellt und in den folgenden Jahren erweitert und umgebaut. Besonders markant ist der 43 Meter hohe Schlossturm.
Ursprünglich diente das Schloss als Residenz des Diepholzer Grafengeschlecht. Nach deren Aussterben haben hier Beamte gewohnt und es war Jagdschloss der Kurfürsten von Celle beziehungsweise Hannover.
Heute befindet sich im Wasserschloss das Amtsgericht Diepholz und ein Museum im Schlossturm. Letzteres ist jedoch wegen Umbauarbeiten bis Oktober 2020 geschlossen.
Peter Merk
Der
Marktplatz im Weyher Ortsteil Kirchweyhe ist ein von Wohn- und Geschäftshäusern umgebener Platz auf einem vier Hektar großen Gelände, welches in einer zweijährigen Bauzeit entstanden ist.
Optisch hebt sich der Platz durch seine rote Farbgebung von seiner Umgebung ab. Am Rand des Platzes befindet sich ein Brunnen, der der für die Gemeinden Leeste, Kirchweyhe und Südweyhe steht. Auf diesem befinden sich Masken, welche wiederum für die Ortsteile von Weyhe stehen und dem Brunnen den Namen „Maskenbrunnen“ geben.
Eingeweiht wurde der Platz im Jahr 1997. Seitdem finden hier verschiedene, wiederkehrende Veranstaltungen statt. Jeden Samstag ist Wochenmarkt.
Ingo Moellers
Von Bremen kommend, ist die
Felicianuskirche am Ortseingang von
Kirchweyhe nicht zu übersehen. Das hohe Kirchenschiff der evangelisch-lutherischen Kirche stammt aus dem Jahr 1863 und wurde im neugotischen Stil errichtet. Teil der Kirche ist auch der um 1250 entstandene romanische Kirchturm, der zudem das älteste Gebäude der Gemeinde Kirchweyhe darstellt.
Sehenswert sind die bunten Glasfenster von Heinz Lilienthal sowie ein Christusbild der Künstlerin Anna Roessler. In der Kirche gibt es regelmäßig ein kirchenmusikalisches Angebot.
Gaby Wolf
Das Kirchweyher Löwendenkmal ist ein Kriegerdenkmal von 1923, welches an die Gefallenen und Vermissten des 1. Weltkrieges aus Kirchweyhe und Dreye erinnern soll. Es ist im Vergleich mit anderen Denkmälern seiner Art, in seiner Gestaltung eher ungewöhnlich. Zu finden ist das Löwendenkmal neben der Felicianuskirche in Kirchweyhe.
Wilfried Meyer
Der Lahauser Spieker ist das Wahrzeichen des Weyher Ortsteils Lahausen. Das im Jahr 1880 im Fachwerkstil erbaute Speichergebäude – Spieker ist niederdeutsch für Speicher – ist seit den 1990er Jahren der Proberaum der plattdeutschen Theatergruppe „Lahauser Bühne“.
PHOTOCUBE
Im Ortsteil
Leeste in der Gemeinde Weyhe steht die evangelische
Marienkirche. Das Gotteshaus wurde 1783 auf dem Platz einer früheren Kirche eingeweiht. Namensgeber der Leester Kirche ist die 500 Jahre alte Marienglocke, welche bereits in den früheren Kirchbauten an der gleichen Stelle hing.
Stilistisch wurde die Kirche immer wieder dem Zeitgeist angepasst. Am Eingangstor befinden sich Gedenktafeln, die an die Gefallenen aus dem Ersten und Zweiten Weltkrieg erinnern sollen. Daneben steht ein Kriegerdenkmal zur Erinnerung an den deutsch-französischen Krieg 1870/71.
Uwe Gallmeier
Die 1761 erbaute Galerie-Holländer-Windmühle, oder einfach Achimer Windmühle, gilt als das Wahrzeichen Achims. Sie ist 29 Meter hoch, zweistöckig und hat ein reetgedecktes Dach. Noch bis in die 1960er Jahre arbeitete die Mühle mit seinen zwei Mahlgängen und einem Walzenstuhl. Die Mühle ist im Rahmen von Führungen zugänglich.
Christian Butt
Zur Ehrung und Erinnerung an die gefallenen Soldaten im deutsch-französischen Krieg von 1870/71, wurde in Achim ein Denkmal errichtet. Das Kriegerdenkmal steht im Achimer Rathauspark.
Björn Hake
Die erste urkundliche Erwähnung der
St.-Laurentius-Kirche in Achim stammt aus dem Jahr 1257. Eine schlecht lesbare Inschrift im Kirchturm könnte das Baujahr jedoch bereits auf das Jahr 1091 datieren. Damit ist das Gotteshaus das älteste Gebäude Achims.
Der ursprüngliche Bau wurde im Laufe der Zeit immer wieder erweitert, weshalb sich auch die Stilrichtungen miteinander vermischen. Die Inneneinrichtung ging im Dreißigjährigen Krieg verloren. Die letzte grundlegende Renovierung des Innenraumes erfolgte in den 1960er Jahren.
Besonders sehenswert ist der barocke Altar von 1750.
Björn Hake
Vor dem Amtsgericht in
Achim steht der
Hungerbrunnen. Ursprünglich wurde der Brunnen im Jahr 1793 gegraben. Bauherr soll ein Steuereinnehmer gewesen sein, der erreichen wollte, dass seine Frauen zum Wäsche bleichen keinen weiten Weg gehen müssen.
Der Brunnen wurde 1994 durch Bohrungen und Grabungen entdeckt und anschließend wiederhergestellt.
Björn Hake
In
Hude, im
Landkreis Oldenburg, befindet sich eine imposante
Klosterruine. Die ehemalige Zisterzienserabtei stammt aus dem frühen 13. Jahrhundert und war in seiner Blütezeit das geistliche und wirtschaftliche Zentrum der Region. In Folge der Reformation, kam es 1536 zur Auflösung des Klosters, woraufhin Teile der Anlage als Baumaterial für Neubauten abgetragen wurden. Heute ist das gesamte Anwesen im Privatbesitz der Nachfahren von Kurt Veit von Witzleben, der das Kloster im Jahr 1687 erworben hat.
Auf dem Areal steht heute auch ein Museum und es werden Führungen angeboten.
Ingo Moellers
Ein Stück des niedersächsischen Teils der Straße der Megalith-Kultur verläuft durch den Landkreis Oldenburg. In den Gemeinden Großenkneten, Wildeshausen, Dötlingen, Ganderkesee und der Kreisstadt Oldenburg findet man verschiedene steinzeitliche Gräber. Hier im Bild: Die „Visbecker Braut“ in Wildeshausen.
Christina Steinacker
Das
Schloss Oldenburg in der kreisfreien Stadt Oldenburg ist die ehemalige Residenz der Großherzöge von Oldenburg und heutiges Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte. Einst mittelalterliche Burg, wurde die Anlage im Renaissancestil zur repräsentativen Residenz erweitert. Im Zuge der Novemberrevolution von 1918, dankte der regierende Großherzog ab und das Gebäude wurde Eigentum des Freistaates Oldenburg und ab 1923 Museum.
Etwa 800 Exponate zeigen die Geschichte Oldenburgs vom Mittelalter bis in das 20. Jahrhundert.
Stadt Oldenburg/ dpa
Im frühen 19. Jahrhundert hat Herzog Peter Friedrich Ludwig den Oldenburger Schlossgarten im Stil eines englischen Landschaftsgartens anlegen lassen. Heute ist der Garten ein öffentlicher Park, direkt in der Oldenburger Innenstadt.
Die Anlage ist rund 16 Hektar groß und durch die weitläufigen Rasenflächen, hohen Bäume, verschlungenen Wege und Bachläufe geprägt. Darüber hinaus gibt es üppige Blumenbeete zu sehen.
Ingo Wagner/ dpa
Der 1846 als optischer Telegraph erbaute und 1852 außer Betrieb genommene Telegraph, ist heute ein Wahrzeichen von Brake. Seit 1960 befindet sich hier ein Schifffahrtsmuseum, welches Ausstellungsstücke aus der Braker und Oldenburger Schifffahrt zeigt. Vom oberen Turmgeschoss aus kann man sowohl den Braker Stadtkern überblicken, als auch die Hafenanlagen, die Flussinsel Harriersand und den Schiffsverkehr der Unterweser.
Georg Jauken
Das
Schwimmende Moor im hohen Norden der Wesermarsch, in der
Gemeinde Jade, ist ein einzigartiges Naturdenkmal. Das Moor ist das einzige Außendeichsmoor der Welt.
Ursprünglich lag es im Binnenland und war von der Nordsee durch Marschland getrennt. Die Sturmfluten konnten vor Errichtung von Seedeichen im 12. Jahrhundert jedoch bis zum Moor vordringen und mit der Zeit lag das Moor am Meeresufer. Von den Fluten wurden immer wieder Teile des Moores abgetrennt und in einiger Entfernung wieder abgesetzt.
Ingo Wagner/ dpa
Der
„Schwarze Leuchtturm“ in der Gemeinde
Berne, wurde 1896 auf der Schiffswerft „Bremer Vulkan“ als Oberfeuer gebraut. Bis 1954 diente der Turm als Quermarkenfeuer bei der Fährstation Farge und wurde dann auf die linke Weserseite nach Warfleth umgesetzt.
1985 wurden die Feuer schließlich gelöscht. Seit 1988 setzt sich der Verein „Schwarzer Leuchtturm e. V.“ für seinen Erhalt ein. Heute gilt der Turm als ein Industriedenkmal.
Johannes Dotter
Einen Steinwurf von Bremen-Vegesack entfernt, steht im Gewerbegebiet der
Aussichtsturm Lemwerder. Die stählerne Konstruktion misst 15 Meter und die Aussichtsplattform an der Spitze ist über 64 Stufen erreichbar.
Von hier aus hat man einen Überblick über Lemwerder und bis nach Vegesack. Rund um den Turm gibt es viele Strecken für Spaziergänger, Radfahrer und Skater, die zu Touren entlang der linken Weserseite einladen.
Bärbel Carstensen/ fr
Auch in Lemwerder steht ein „Schwarzer Leuchtturm“. Das 22,5 Meter hohe Bauwerk, wurde ebenfalls von der Schiffswerft „Bremer Vulkan“ gebaut und diente von 1898 bis Anfang 1983 als Oberfeuer.
Harald Geith
In der Gemeinde Oyten im Landkreis Verden, liegt der Oyter See. Der etwa einen Kilometer lange und 400 Meter breite Baggersee dient als Naherholungsgebiet. Ein etwa drei Kilometer langer Weg umrundet den See.
Es gibt einen Strand mit Liegewiese sowie einen Campingplatz am Ostufer.
Björn Hake
Das 1908 vom Bremer Architekten Heinz Stoffregen entworfene
Rathaus Delmenhorst, ist ein Ensemble aus Wasserturm, ehemaliger Feuerwache, dem Rathausgebäude sowie einer Markthalle.
Markenzeichen des Rathauses ist der 42 Meter hohe Wasserturm. In der ehemaligen Feuerwache befindet sich heute das Stadtarchiv.
Ingo Moellers
Die in den Jahren 1882/83 errichtete
Windmühle von Rönn in Osterholz, ist trotz ihrer mittlerweile mehr als 130 Jahre die jüngste Mühle der Stadt Osterholz-Scharmbeck. Der doppelstöckige Viergänge-Holländer wurde auf dem höchsten Punkt der Stadt, auf ein vorhandenes Wohnhaus gesetzt.
Die Mühle ist das Wahrzeichen der Stadt und seit 1992 in deren Besitz.
Andreas Hanuschek
In Osterholz, zwischen Teufelsmoor und Worpswede, liegen die Hammewiesen. Wer eine ausgedehnte Radtour plant, sollte sich diese Strecke unbedingt merken.
Margret Rath
In der Nähe des Friedhofs am Spreeken in
Schwanewede, im Landkreis Osterholz, steht in einem kleinen Buchenwald das
Mausoleum der Familien von der Wisch und von Griesbach.
Das Mausoleum wurde in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts errichtet, nachdem die Witwe Agnes Beate von Schwanewede ihren einzigen Sohn im Duell verloren hat und ihren Besitz ihrem Verwandten Caspar Heinrich von der Wisch vermachte.
Gabriela Keller
Mehrere Backsteingebäude prägen das Zentrum der
Gemeinde Ritterhunde im Landkreis Osterholz. Die Turnhalle, die Alte Apotheke, das Rathaus, das Pfarrhaus, die Ries-Schule und die Alte Post wurden zwischen den Jahren 1912 und 1931 von den in Ritterhude geborenen Gebrüdern Ries gestiftet. Die Brüder wanderten Ende des 19. Jahrhunderts in die USA, genauer nach New York aus und erwirtschafteten dort ein Vermögen durch Anlagen an der Börse und die Teilhabe am Hotel Savoy.
Hier zu sehen: Das Rathaus
von Ritterhude.
Christian Valek
Der Barkenhoff, auf Hochdeutsch Birkenhof, war ursprünglich ein Bauernhof in Worpswede. Dieser wurde im Jahr 1895 vom Bremer Künstler Heinrich Vogeler erworben und im Jugendstil umgebaut. Nach dem Zweiten Weltkrieg verfiel der Hof und kam 1981 in staatlichen Besitz. In den Jahren 2003/04 wurde der Hof grundlegend renoviert und dient seitdem als Museum und Ausstellungsraum.
Maximilian von Lachner
Auf dem Weyerberg
im Teufelsmoor
bei Worpswede steht der 18 Meter hohe Niedersachsenstein. Das von weitem wie ein Adler aussehende Monument soll an die Gefallenen des ersten Weltkriegs aus der Region erinnern. Der Entwurf für das Bauwerk stammt vom Architekten Bernhard Hoetger, der auch die Böttcherstraße in Bremen gestaltet hat. Die Errichtung im Jahr 1922 war jedoch nicht ganz unumstritten, fiel sie schließlich in die Zeit von großer Armut und Lebensmittelknappheit in der Region.
Hans-Henning Hasselberg
Am
Fuße
des Weyerbergs steht das
Kaffee
Worpswede. Der expressionistische Bau ist Teil eines Backstein-Ensembles. Seit 1925 dient es als Café und Restaurant.
Weil Architekt und Baumeister Bernhard Hoetger das Haus ohne vernünftige Bauzeichnungen und ohne rechte Winkel gebaut hat, wird das Café auch „Café Verrückt“ genannt.
Worpswede feierte in 2018 übrigens seinen 800. Geburtstag. Wer mehr Eindrücke des Künstlerdorfes haben möchte, sollte sich unsere Bildergalerie anschauen.
China Hopson
Das zwischen 1885 und 1887 im Renaissancestil errichtete
Schloss Etelsen ist seit 1983 Eigentum des
Landkreises Verden und dient als Seminar- und Tagungshotel des Bildungswerks der niedersächsischen Wirtschaft. Auch kulturelle Veranstaltungen, Ausstellungen und Konzerte finden hier statt. Man kann im Schloss auch standesamtlich heiraten.
Der Schlosspark ist für jeden frei zugänglich. Auf etwa elf Hektar können Spaziergänger und Radfahrer einen großzügigen Blick auf die Wesermarsch erhalten.
Focke Strangmann
Die „ Historische Straße“, oder auch „ Historische Allee“, führt von Kirchlinteln
im Landkreis Verden in Richtung Kükenmoor. Die Kopfsteinpflasterstraße ist zu beiden Seiten von bis zu 100-Jährigen Eichen gesäumt. Die Straße wurde in der Mitte des 19. Jahrhunderts angelegt um die Abfuhr des gestochenen Torfes aus dem Verdenermoor zu erleichtern.
Christian Kosak
In der Gemeinde Dörverden findet sich eine Galerie-Holländermühle aus dem Jahr 1857. Bereits seit dem 12. Jahrhundert standen verschiedene Vorgängermühlen an gleicher Stelle. Die Windmühle Dörverden ist dank Sanierungsmaßnahmen noch heute funktionsfähig.
Hermann Meyer
Der Amtshof in Ottersberg ähnelt zwar einem Schloss, war früher jedoch eine Burg. Erste Erwähnung findet der Amtshof im 8. Und 9. Jahrhundert. Im Laufe der Zeit erlebte das Gebäude viel norddeutsche Geschichte. Belagerungen und Eroberungen, Wechsel zwischen Konfessionen und Nationalitäten. Seit 1946 befindet sich in den Räumen des Amtshofes die Freie Rudolf-Steiner-Schule.
Uwe Dammann
Der
Baumpark Thedinghausen im Landkreis Verden, ist ein 2005 umgesetztes Projekt eines Baumparks auf einem elf Hektar umfassenden Areal. Der Baumbestand umfasst mehr als 70 verschiedene Gattungen und etwa 450 Arten und Sorten.
Durch den Park führt ein Rundweg und es gibt einen naturnahen Kinderspielplatz sowie eine Boule-Bahn und ein Senioren-Trimmgerät. Auch Führungen werden angeboten.
Björn Hake
Die Wümme ist in Fischerhude besonders eindrucksvoll. Sie durchfließt den Ort mit ihren naturbelassenen Armen. In Fischerhude befinden sich auch das Heimatmuseum Imintraut sowie das Modersohn-Museum mit Werken von Otto Modersohn.
Björn Hake
Die Altstadt der Stadt Verden, hier von der anderen Seite der Aller aus zu sehen, ist durchaus sehenswert.
Focke Strangmann
Teil der Verdener
Altstadt ist beispielsweise das Rathaus.
Hans-Henning Hasselberg
Der evangelisch-lutherische
Dom zu Verden, wurde ursprünglich Ende des 13. Jahrhunderts im gotischen Stil erbaut. Sehenswert sind der neun Meter hohe Hochaltar oder der, aus dem 13. Jahrhundert stammende Taufstein.
Hörenswert ist auch das Orgelspiel, wegen dem es im Jahr 2009 sogar zu einer Klage wegen Lärmbelästigung kam.
Focke Strangmann
Auf dem Domfriedhof
in Verden befindet sich das „ Goldmanngrab“. Dieses Grab ist mit einer mittlerweile 200 Jahre alten Tradition verbunden: Am 11. Mai 1818 starb Franz Goldmann mit nur 20 Jahren infolge eines Jagdunfalls. Sein Vater stiftete daraufhin 1000 Thaler, so dass jedes Jahr am 11. Mai ein Mädchen 30 Thaler erhalten soll, wenn sie am gleichen Tag heiratet und am Tag zuvor das Grab von Franz Goldmann mit Blumen geschmückt hat und betete.
Mohssen Assanimoghaddam/ dpa
Warum steht in der Stadt Verden ein Denkmal
für das verstorbene Mitglied der Beatles, John
Lennon? Der Grund: Lennon war vor über 50 Jahren zu Dreharbeiten zum Anti-Kriegsfilm „How I won the War“ in der Stadt. Tatsächlich war Lennon nur wenige Stunden in Verden und sein Aufenthalt wurde geheim gehalten. Das Denkmal wurde 2008 am einstigen Drehort in Nähe der Aller errichtet.
Ingo Wagner/ dpa
Auch Verden hat einen Rhododendronpark. Mit 4,3 Hektar ist er zwar wesentlich kleiner, aber die Pflanzen blühen genauso schön. Angelegt wurde der Park auf einem moorigen Boden, weshalb das Gelände nicht für eine Bebauung zur Verfügung stand.
Björn Hake
Lugenstein wird der Platz vor dem Dom in Verden genannt. Der Name leitet sich vom lateinischen „lex“ ab, was Recht bedeutet. Die Bezeichnung kommt nicht von ungefähr. An dieser Stelle soll sich bis in das 9. Jahrhundert ein Thingplatz, also ein Gerichtsplatz des germanischen Volksstammes der Sachen befunden haben.
Björn Hake
Bei den Verdener Dünen, oder offiziell „NSG Dünengebiet bei Neumühlen“, handelt es sich um Binnendünen, die seit 1930 unter Naturschutz stehen. Diese sehr seltene Dünenart, hat sich in Verden vor rund 15.000 Jahren gebildet.
frei
Wer etwas Ruhe und Gelassenheit sucht und der Großstadt Bremen einmal entfliehen möchte, der muss gar nicht weit fahren. Im Bremer Umland gibt es viele schöne Orte zu entdecken.
Ob Fachwerk- oder Sakralbauten, Naturschutzgebiete oder Denkmäler, Plätze oder Parks: Es gibt viel zu sehen in den umliegenden Landkreisen und kreisfreien Städten Osterholz, Verden, Diepholz, Delmenhorst, Oldenburg und der Wesermarsch.
Wir stellen in dieser Bildergalerie einige Orte vor, die man sich einmal mit eigenen Augen ansehen sollte. Das Bremer Umland ist nämlich mehr als nur Maisfelder, Milchkühe und Biogas-Anlagen.
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