1341 ist die Hofstelle, damals als gräflicher Meierhof, erstmals urkundlich erwähnt worden. 1942 wurde das Gebäude während eines Fliegerangriffs zerstört, 1951 stand der neu errichtete Bau: Wenn der Tabkenhof am Dorfring in Dötlingen von seiner Geschichte erzählen könnte, müssten Zuhörerinnen und Zuhörer wohl viel Zeit mitbringen. Das Erzählen übernimmt stattdessen Fabian Ebelt, Verwalter des denkmalgeschützten Hofes. Das Sich-Umschauen können Interessierte am Sonntag, 14. September, wiederum selbst übernehmen: Zum ersten Mal ist der Tabkenhof beim Tag des offenen Denkmals dabei.
Welche Denkmäler am 14. September dabei sind
Ein paar Straßen weiter am Rittrumer Kirchweg können zudem die Galerie im Heuerhaus sowie die Müller-vom-Siel-Kate besucht werden. Auch im weiteren Teil des Landkreises Oldenburg können geschichtsträchtige Orte angesteuert werden: das Museum Fliegerhorst Ahlhorn (Vechtaer Straße 35), die St.-Dionysius-Kirche Holle (Holler Kirchweg 2), die Villa Marienhude (Lerchenstraße 1a in Hude), die Kleinbahn Jan Harpstedt der Delmenhorst-Harpstedter Eisenbahnfreunde in Harpstedt (Am Bahnhof 3), das Druckereimuseum Wildeshausen (Bahnhofstraße 13) und die Alexanderkirche in Wildeshausen (Sägekuhle 7). Diese Denkmäler sind die, die online zu finden sind. Daher erhebt unsere Redaktion keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
Von 11 bis 17 Uhr wird das Haupthaus des Tabkenhofes, also nicht die komplette Hofstelle, öffnen. Dort soll die Geschichte ausgestellt werden, unter anderem mit zahlreichen Fotos des Vorgängergebäudes, kündigt Ebelt an. Zuletzt wurde 2024 eine größere Maßnahme am Tabkenhof vorgenommen: Die Südseite erhielt ein neues Reetdach, finanziert aus Mitteln der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, des Leader-Förderprogramms und des Sonderprogramms X des Bundes.
In der Kate wird es von 10 bis 16 Uhr die Möglichkeit geben, einen Eindruck von der Ölmalerei zu gewinnen: Der Künstler Theo Leijdekkers aus den Niederlanden wird wieder vor Ort sein, um Kurse zu geben. In der Galerie soll derweil unter anderem der Umbau des Heuerhauses dokumentiert werden. 2000 startete die Dötlingen-Stiftung die Sanierung des aus dem Jahr 1816 stammenden Doppelheuerhauses unter dem Titel „Projekt eins“. 2013 erfolgte „Projekt zwei“, die Sanierung der Müller-vom-Siel-Kate. Von ihrer Restaurierung soll ein Film gezeigt werden.
Es werden zudem Bilder historischer Künstler gezeigt. Die Werke von Otto Pankok (1893-1966) zum Beispiel zeigen, wie das Dorf einst ausgesehen hatte. Während die Dötlingen-Stiftung Pfannkuchen anbietet, steht beim Tabkenhof ein Schankwagen bereit.
Weitere Informationen, auch zu den jeweiligen Öffnungszeiten, sind online zu finden unter www.tag-des-offenen-denkmals.de.