Einen Achtungserfolg hat der VfL Stenum in der Fußball-Landesliga Weser-Ems gelandet. Die Mannen von Coach Lars Möhlenbrock holten durch ein 4:4 (3:1) beim SC Blau-Weiß 94 Papenburg den ersten Punkt nach zuvor vier Niederlagen in Serie. Beim Tabellenfünften führten die Stenumer lange, retteten den Sieg in Unterzahl jedoch nicht über die Zeit. "Wir waren mit einem extrem dünnen Kader hier. Die Jungs haben toll gekämpft und gerade in der ersten Halbzeit auch eine spielerisch gute Leistung gezeigt. Ich bin stolz auf die Truppe", meinte Möhlenbrock. Trotz des Punkts ist der VfL nun auch rechnerisch abgestiegen. Bereits an diesem Sonntag treffen die beiden Teams im Ligarückspiel in Stenum aufeinander.
Die Stenumer legten in Papenburg stark los: Nach einer halben Stunde führte der VfL nach drei Standardsituationen bereits mit 3:0. Zunächst schoss Fynn Dohrmann im Anschluss an eine Freistoßflanke zum 1:0 ein (2.). Nachdem die Papenburger eine Ecke an die eigene Latte befördert hatten (18.), köpfte Tom Geerken eine weitere Ecke von Simon Kösters am langen Pfosten zum 2:0 in die Maschen (21.). Erneut Dohrmann erhöhte nach einer Ecke von Fynn Brenneiser per Abstauber auf 3:0 (27.). Nur kurz danach verkürzte Malte Maas zum 1:3 (35.). In der Folge dominierte Papenburg, Stenum staffelte sich tief und hielt den Vorsprung bis zur Pause. "Ich würde schon sagen, dass wir verdient mit 3:1 vorne lagen", sagte Möhlenbrock.
Joker Jumpertz trifft
Nach dem Seitenwechsel waren es die Gastgeber, die nach einer Ecke durch Niklas Papen auf 2:3 verkürzten (61.). Papenburg drückte, doch Stenum konterte und erhöhte durch Joker Malcolm-Tarik Jumpertz auf 4:2 (65.). Die Wende brachte dann eine Grätsche von Geerken, die der Unparteiische mit glatt Rot bestrafte. "Man kann die Rote Karte geben, weil er ihn mit viel Tempo trifft, aber böswillig war es nicht", ordnete Möhlenbrock ein.
Papenburg attackierte, Ole Eupen netzte in der Nachspielzeit doppelt: Nach einer Ecke machte er das 3:4 (90.+1), mit dem Abpfiff das 4:4 (90.+5). "Die Jungs ärgern sich natürlich, dass sie nicht gewonnen haben. Aber sie sind mit der Leistung an sich sehr zufrieden", fasste der Coach zusammen.