Im Spitzenspiel der Handball-Landesliga Nord-West hat die HSG Grüppenbühren/Bookholzberg beim weiterhin verlustpunktfreien Tabellenführer TV Schiffdorf mit 26:31 (13:16) ihre erste Saisonniederlage kassiert. Ihren ersten Auswärtssieg durfte dagegen die TS Hoykenkamp feiern, die beim Wilhelmshavener SSV mit 31:28 (17:11) gewann.
TV Schiffdorf – HSG Grüppenbühren/Bookholzberg 31:26 (16:13): Die Niederlage beim Meisterschaftsfavoriten ist für die zweitplatzierten Bookholzberger zu verkraften. „Unser Gegner hat verdient gewonnen, aber wir haben voll dagegengehalten. Es war von beiden Teams ein gutes Spiel", bilanzierte Trainer Stefan Buß. "Leider fehlte uns bei einigen Holztreffern das Glück und von den Außenpositionen haben wir einiges liegen gelassen." Auch wenn es nicht zum Punktgewinn reichte, habe sein Team die beste Saisonleistung geboten, fand Buß sogar. Ein Sonderlob zollte er Torwart Jan Bernd Döhle.
Die Schiffdorfer gingen schnell mit 4:1 in Führung. Nach 16 Minuten reagierte Stefan Buß und ließ Joel Hoppe in Manndeckung nehmen. In der Folge kamen die Gäste heran, Jan Niklas Ordemann warf das 9:11 (21.). Kurz vor der Halbzeit erzielte Sönke Dierks das 13:15. Auch nach dem Wechsel waren die Gäste ebenbürtig. Als sehr treffsicher erwies sich Jona Schultz, der von zehn Siebenmetern neun verwandelte. In der 51. Minute erzielte er das 23:24. Danach vergaben die Bookholzberger die Chance zum Ausgleich, und Schiffdorf erhöhte auf 25:23. Beim Stand von 29:25 war dann eine Vorentscheidung gefallen.
Wilhelmshavener SSV – TS Hoykenkamp 28:31 (11:17): Die TS Hoykenkamp bleibt als Tabellendritter in Lauerstellung. In Wilhelmshaven setzte sich die Turnerschaft relativ souverän durch, machte es im zweiten Abschnitt aber spannender als nötig. „Wir haben eine gute erste Halbzeit gespielt, wobei die Abwehr mit Gregor Kleefeldt im Tor wieder den Grundstein legte", sagte Spielertrainer Andre Haake. Bis zum 6:6 in der zwölften Minute hielten die Hausherren mit, danach zogen die Gäste auf 11:6 davon. Zur Pause führte Hoykenkamp mit 17:11.
Als Ole Goyert in der 37. Minute auf 23:14 erhöhte, schien der Sieg sicher zu sein. Durch einige Zeitstrafen verloren die Haake-Schützlinge danach aber etwas den Faden. Sie vergaben zu viele Chancen, und die Abwehr agierte in etlichen Situationen zu passiv. Die Folge: Wilhelmshaven verkürzte in der 54. Minute auf 26:29. Haake selbst und Jan Fischer sorgten jedoch mit ihren Treffern zum 31:26 dafür, dass die Hoykenkamper nicht mehr in Schwierigkeiten gerieten. „Wir sind jetzt im Rhythmus“, hielt Haake fest.
