Nach zuletzt drei Niederlagen – zwei in der Fußball-Bezirksliga und eine im Pokal – mit 15 Gegentoren schraubte FC Hudes Coach Nikolai Klein an der Formation und bot gegen den Aufsteiger TSV Großenkneten drei Innenverteidger auf. Seine Mannen präsentierten sich stabiler, Punkte gab es dennoch keine bei der 1:2 (1:1)-Heimniederlage. Mit jetzt drei Punkten aus vier Partien haben die Huder genausoviele Zähler wie der Tabellenletzte GVO Oldenburg. Großenkneten ist mit neun Punkten der aktuell ärgste Verfolger des Spitzenreiters VfL Stenum.
Von einer sehr unglücklichen Niederlage sprach Nikolai Klein im Anschluss, mit der Leistung zeigte sich der Coach – anders noch als bei der 4:5-Niederlage beim TuS Eversten vergangene Woche – einverstanden. "Kämpferisch und von der Einstellung her haben es die Jungs über die gesamte Spielzeit gut gemacht", sagte er. Beide Gegentore bezeichnete er als unglücklich und unnötig. Jeweils vollendete Yannick Bauer für die Großenkneter.
Beim 1:0 in der 38. Minute profitierte er davon, dass Hudes Andy Brinkmann im Zentrum wegrutschte und er so freie Bahn hatte. Der Stürmer nutzte die Gelegenheit frei vor Schlussmann Maximilian Gundelach und schoss zur Führung ein. Der FCH ließ sich davon jedoch nicht beirren und kam noch vor dem Pausenpfiff zum Ausgleich. Cüneyt Yildiz wurde im Strafraum gefoult, Ingmar Peters verwandelte vom Punkt zum 1:1 (45.). "Der Elfmeter war meiner Meinung nach berechtigt", ordnete Klein ein.
Schöneboom trifft die Latte
Nach dem Seitenwechsel schliefen die Huder bei einem Freistoß aus dem Halbfeld. "Der wurde lang und länger und dann vom zweiten Pfosten in die Mitte geköpft", schilderte Klein. Hier stand erneut Bauer frei und nickte zum 2:1 für den TSV ein (49.). Hude traf kurz vor Schluss durch Ole Schöneboom noch die Latte (85.), Peters erzielte ein Abseitstor (79.). "Das war auch Abseits. Insgesamt haben die jungen Schiedsrichter eine solide, gute Leistung gezeigt", meinte Klein.
Bei Hude hakte es dieses Mal nicht in der Defensive, sondern in der Offensive. "Wir haben nicht viel zugelassen, das 1:0 war der erste ernst zu nehmende Torschuss der Kneter. Wir haben es aber auch nicht geschafft, uns große Chancen zu erarbeiten und haben uns nicht belohnt. Gegen den Ball war das in Ordnung von uns. Fehler passieren, insgesamt war es aber deutlich stabiler als zuletzt", sagte Klein. Der TSV habe es defensiv gut gemacht. "Sie standen sehr tief und haben das Spiel zerstört. Das ist, gerade bei einer Führung, natürlich auch völlig legitim", ordnete der FCH-Coach ein.
Weiter geht es für Hude an diesem Freitag beim VfL Oldenburg II. Dieser hat bislang je zwei Siege und Niederlagen eingefahren.