Die Regionalliga-Handballerinnen der HSG Hude/Falkenburg wollten den Schwung des Heimsieges über Hollenstedt ins neue Jahr mitnehmen, doch diese Hoffnung erfüllte sich nicht. Mit 18:35 (10:17) kassierte das Team von Trainer Majk Skoric beim SV Altencelle zum Auftakt der Rückrunde eine deftige Niederlage. Entsprechend konsterniert zeigte sich Skoric nach der ersten Partie in Celle: „Wir sind sehr schlecht ins Spiel gestartet und haben insgesamt sehr viel falsch gemacht, allein in der ersten Halbzeit produzierten wir 17 Fehlwürfe. Das war ein absolut gebrauchter Tag."
Die Anfangsphase dominierten die Gastgeberinnen, Hude/Falkenburg fand überhaupt nicht ins Spiel. Bereits nach gut zehn Minuten stand es 1:6 aus Sicht der Gäste. Erst danach fingen sich die Huderinnen. Das war vor allem Leonie Voigt zu verdanken, die auf der rechten Seite erfolgreich agierte und mit fünf Treffern die erfolgreichste Werferin war. Bis zur 20. Minute hielten die Gäste den Rückstand konstant bei drei Toren (6:9). „Leonie hat das sehr gut gemacht“, meinte Skoric. Auch die Torhüterinnen hätten ihre Sache "ganz ordentlich gemacht". Ansonsten stellte der Trainer seinem Team kein gutes Zeugnis aus. Das zwischenzeitliche Aufbäumen hielt auch nicht lange an. Tor um Tor baute Altencelle in den letzten zehn Minuten der ersten Halbzeit den Vorsprung wieder aus. Zur Pause lagen die Gastgeberinnen bereits mit sieben Toren in Front (17:10).
Zwei Zeitstrafen in zwei Minuten
In der zweiten Hälfte hatte der Favorit weiterhin klar die Oberhand. Als sich Hude/Falkenburg ab der 35. Minute innerhalb von zwei Minuten zwei Zeitstrafen einhandelte, riss der Faden endgültig. Insbesondere die quirlige Janna Kahle nutzte konsequent die sich bietenden Lücken in der Huder Deckung. Durch vier Tore in Folge zog Altencelle bis zur 40. Minute auf 23:12 davon. Die Skoric-Sieben fand nicht mehr zurück ins Spiel. Am Ende stand mit 18:35 eine deutliche Niederlage zu Buche. „Die Winterpause hat uns nicht gutgetan, das war ein Rückschritt um drei Schritte“, resümierte Skoric.
Zusätzlich gab es noch eine Hiobsbotschaft für die HSG Hude/Falkenburg: Lena Klöcker, die in der Hinrunde auf Rechtsaußen die gegnerischen Abwehrreihen ein ums andere Mal düpierte und 43 Tore erzielte, fällt aufgrund von erheblichen Rückenbeschwerden für die gesamte Rückrunde aus. Am kommenden Sonnabend bekommt es die HSG mit einem weiteren Hochkaräter zu tun: Spitzenreiter VfL Stade gastiert in der Halle am Huder Bach (16.30 Uhr). Im Hinspiel kassierte Hude auswärts mit 28:48 die mit Abstand höchste Niederlage dieser Saison.