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Handball-Regionalliga Wie die HSG Hude/Falkenburg den schlechten Saisonstart einordnet

Vier Spiele, vier Niederlagen: So lautet die bisherige Bilanz des Landkreis-Teams in der neugeschaffenen Regionalliga. Warum bisher keine Punkte auf dem Konto sind und wie sich das ändern soll.
16.10.2024, 09:33 Uhr
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Von Richard Schmid

Den Saisonstart hatten sich die Handballerinnen der HSG Hude/Falkenburg ganz anders vorgestellt. Doch nach vier Spieltagen mit vier Niederlagen steht das Team auf dem letzten Tabellenplatz in der neugeschaffenen Regionalliga.

Gleich in den ersten beiden Spielen traf das Team auf zwei Hochkaräter: Zunächst empfing die Truppe den SV Altencelle, der in der abgelaufenen Spielzeit in der Oberliga Staffel Niedersachsen keine einzige Niederlage kassierte. Eine Woche ging es zum Pedant der Oberliga Nordsee, zum VfL Stade. Beide Spiele gingen klar verloren. Das Stadtteilteam aus Celle entführte mit 23:16 beide Punkte, ohne dabei zu glänzen. Hude/Falkenburgs Fehlerquote mit 23 technischen Fehlern und 20 Fehlwürfen machten es dem Gegner jedoch leicht, in Hude zu gewinnen. Im zweiten Spiel eine Woche später in Stade kam es noch schlimmer. Das Landkreis-Team, das lediglich mit einem Rumpfteam antreten konnte, wurde buchstäblich vorgeführt. Mit 28:48 kassierte das Team die höchste Klatsche der vergangenen Jahre. „Ich habe nicht damit gerechnet, dass wir gegen diese Gegner gewinnen werden, aber die Fehlerquote war deutlich zu hoch“, bekannte der seit dieser Saison bei der HSG an der Seitenlinie stehende Coach Majk Skoric.

Zwei weitere Niederlagen

Auch die beiden folgenden Spiele zu Hause gegen die HSG Hunte-Aue Löwen (22:30) und auswärts gegen den TV Hannover-Badenstedt II (18:27) setzte das Team in den Sand. Wie bereits in Stade fehlten auch in Hannover zahlreiche Stammspielerinnen. „Wir hatten es leider mit vielen jahreszeittypischen Erkrankungen zu tun“, erläutert Skoric die missliche Situation. „Gleichwohl, die Mädels haben alles gegeben, aber am Ende fehlte die Kraft“. Gegen Hunte-Aue setzte es trotz nahezu vollständigem Team eine „völlig unnötige“ Niederlage, wie Torwarttrainerin Sandra Peters anmerkt. Ursache war erneut eine vor allem in der ersten Halbzeit zu hohe Fehlerquote.

Nach diesem unglücklichen Start in die Regionalliga ist dringend Handlungsbedarf geboten, will man sich nicht in einen permanenten Kampf gegen einen drohenden Abstieg verstricken lassen. Für den HSG-Trainer ist der gegenwärtige Tabellenstand allerdings noch kein Grund zur Panik. „Noch ist nichts passiert, die Saison ist noch lang. Diese vier Niederlagen sind noch kein Drama“, meint er. Es gelte jetzt konsequent weiter zu arbeiten. "Damit wir unsere Schwächen, vor allem unsere Fehler, abstellen können“, fügt er hinzu.

Spielerinnen treffen sich ohne Trainer

Auch bei den Handballerinnen ging der miserable Saisonstart nicht spurlos vorbei. Kürzlich gab es eine über zwei Stunden gehende interne Mannschaftsbesprechung ohne das Trainerteam. Die Spielerinnen versuchten, die Ursachen der Auftaktpleiten zu ergründen. Dabei wurde durchaus Klartext geredet und die Fehler wurden intensiv analysiert, heißt es aus dem Mannschaftskreis. Welche Konsequenzen diese Besprechung nach sich ziehen wird, wird sich zeigen. „Was wir intern besprechen, ist intern und bleibt intern“, berichtet die im rechten Rückraum agierende Melissa Steinhoff. Ihre Mannschaftskollegin und Teamsprecherin, Lisa-Marie Hillmer, meint: „Natürlich bedeutet der Aufstieg in die Regionalliga andere, stärkere Gegner und dadurch bedingt anspruchsvollere Spiele. Wir müssen wieder in einer stabilen Formation auftreten, unsere taktischen und technischen Fehler minimieren sowie in der Offensive konsequenter abschließen. Dann gelingt es uns auch, in den nächsten Spielen wichtige Punkte zu holen“.

An diesem Sonnabend, 19. Oktober, hat das Team im Kellerduell gegen Eintracht Hildesheim die Chance, die ersten Punkte in der Regionalliga einzufahren. Der Gegner liegt auf dem vorletzten Platz und hat ebenfalls noch keinen Punkt auf dem Konto.

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