Im Landhaus am Fillerberg an der Dr.-Klingenberg-Straße in Wildeshausen vollzieht sich zurzeit der nächste Wechsel: Der bisherige Pächter Thomas Lüdeke gibt Hotel und Restaurant in neue Hände. „Der Übergang läuft noch“, sagt Hoa Lu, der ab sofort mit seinem neuen Team die Gäste bewirtet. Das heißt: Mit „um die zehn Mitarbeiter“ sei das Team noch nicht zu 100 Prozent zusammengestellt, sagt der 44-Jährige. „Aber zu 70 Prozent“, fügt er hinzu.
Über private Kontakte sei der Hundsmühler auf das Landhaus aufmerksam geworden. „Das Hotel hat so viel Potenzial“, ist er überzeugt. Die rund 50 Zimmer würden zurzeit renoviert, gut die Hälfte sei geschafft: „Neuer Boden, neues Mobiliar, neue Betten“, zählt Lu auf. Nicht nur das Haus, auch die Klientel sagte ihm direkt zu: „Lebenslustig – das macht viel Freude.“

Neuer Boden, neue Möbel: Blick in eines der renovierten Hotelzimmer.
Das Restaurant ist seit 8. September wieder geöffnet, die neue Karte sei seit zwei Wochen fertig. „Gutbürgerliche Küche, aber neu interpretiert“, beschreibt Lu das Speisenangebot. So findet sich zum Beispiel auf der Karte der „Fillerberger Lümmel“, eine Currywurst, die unter anderem mit Zwiebeln und Rucola serviert wird. Alle zwölf Wochen soll die Karte wechseln und der Saison angepasst werden, sodass sich zum Beispiel Grünkohl und Spargel wiederfinden. Zudem soll es weiterhin Grillbuffets geben.
Die Küche ist von 17 bis 21 Uhr, am Wochenende auch mal bis 22 Uhr geöffnet, kündigt Lu an. Und es laufe gut. „Wir haben jetzt schon Buchungen für nächstes Jahr“, erklärt er.
Hoa Lu ist in eine klassische Gastronomenfamilie hineingeboren, wie er erzählt. Sein Vater – gebürtig aus Vietnam – habe 20 Restaurants betrieben. Lu war ebenfalls in der Branche tätig, orientierte sich aber zwischenzeitlich um. Er absolvierte eine Ausbildung zum Informatiker, machte sich mit einem Unternehmen selbstständig. Mit dem Landhaus am Fillerberg kehrt er jetzt zurück in die Gastronomie.
Zweiter Wechsel
Es ist mittlerweile der zweite Wechsel an der Dr.-Klingenberg-Straße: Hans-Peter Thurm-Meyer hatte sein Elternhaus umgebaut und eröffnete im März 1991 ein Hotel mit sieben Zimmern und einem Pub. 1992 ließ er ein Gästehaus mit 22 Zimmern erbauen. Ein weiteres Gebäude konnte ein paar Jahre später in der Nachbarschaft gekauft werden.
Anfang 2018 gingen seine Frau Karin und er nach fast 27 Jahren als Hotelbetreiber in Rente. Thomas Lüdeke, Inhaber des Dötlinger Hofes, wurde der nächste Pächter – bis jetzt.