Er war ein Schulleiter aus Leidenschaft und aus der Schullandschaft Wildeshausens nicht wegzudenken: 21 Jahre lang hat Ralf Schirakowski das Gymnasium in der Kreisstadt geleitet, bevor er 2020 verabschiedet wurde. Jetzt ist der Oldenburger im Alter von 74 Jahren verstorben. Er hinterlässt zwei Kinder, eine Ehefrau mit ihren drei Kindern sowie sechs Enkelkinder. Als Chef auf Augenhöhe bleibt Schirakowski seinen Kolleginnen und Kollegen in Erinnerung.
Schirakowski hatte in Münster Deutsch und Geschichte sowie Pädagogik und Philosophie studiert. Sein Referendariat absolvierte er am Studienseminar in Oldenburg. Danach war er jeweils zehn Jahre lang am Graf-Anton-Günther-Gymnasium in Oldenburg und am Max-Planck-Gymnasium in Delmenhorst tätig.
Ab 1999 pendelte er von Oldenburg nach Wildeshausen. Unter seiner Leitung stieg die Schülerzahl am Gymnasium von 600 auf 1000, er stellte 90 Kolleginnen und Kollegen ein, unterschrieb rund 45.000 Zeugnisse, wurde sich 2020 während seiner Verabschiedung erinnert. Der damalige Landrat Carsten Harings hob bei der dreistündigen Veranstaltung das große Engagement des scheidenden Rektors für die Kinder und Jugendlichen hervor und sprach das aus, was noch heute Bedeutung hat: „Sie hinterlassen tiefe Spuren.“