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Aktion in Wildeshausen Er hofft auf einen genetischen Zwilling aus der Region

Thorsten Wiemeyer ist bereits zum dritten Mal an Lymphdrüsenkrebs erkrankt. Er braucht eine Stammzellenspende. Seine Familie hat zusammen mit der DKMS eine Registrierungsaktion in Wildeshausen geplant.
06.09.2023, 12:52 Uhr
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Von Gloria Balthazaar

Kommt der genetische Zwilling von Thorsten Wiemeyer aus der Region? Bei einer Aktion der DKMS in Wildeshausen können sich potenzielle Stammzellenspender am Sonnabend, 16. September, registrieren lassen. „Die Hoffnung, einen passenden Spender zu finden, ist nach wie vor groß“, sagt Melanie Lange, die Schwester des an Krebs erkrankten Wildeshausers.

Es ist bereits das dritte Mal, dass Wiemeyer gegen die Krankheit kämpfen muss. Um zu überleben, ist der 46-Jährige nun auf eine Stammzellenspende angewiesen. Nachdem er im Juli die Diagnose Lymphdrüsenkrebs erhalten und einen Klinikaufenthalt hinter sich hat, wurde er vor einigen Tagen wieder entlassen – vorübergehend. „Es geht ihm den Umständen entsprechend“, sagt Lange. Sie beschreibt ihren Bruder als freundlichen und hilfsbereiten Menschen. Lebenspartnerin Antje und Hündin Vilma seien sein Ein und Alles. Daneben brenne der Wildeshauser für Golf und Tennis.

Um Wiemeyer zu unterstützen, hat seine Familie die Registrierungsaktion in Kooperation mit der DKMS auf die Beine gestellt. Sie findet am Sonnabend, 16. September, von 12 bis 16 Uhr in der Mensa der Realschule (St.-Peter-Straße 2 in Wildeshausen) statt. „Man wird vor Ort in Empfang genommen und füllt einen kurzen Fragenkatalog, beispielsweise zu Vorerkrankungen, aus. Dann folgt der Wangenabstrich“, erklärt Lange den Ablauf. Rund zehn bis 15 Minuten solle man für die Registrierung einplanen. Um Wartezeiten gering zu halten, seien die Verantwortlichen der DKMS mit mehreren Stationen vor Ort.

Infrage für eine Stammzellenspende kommen Personen zwischen 17 und 55 Jahren. „17-Jährige können sich schon registrieren lassen und sind dann in der Kartei hinterlegt. Sobald sie 18 werden, kommen sie dann als Spender infrage“, ergänzt Wiemeyers Schwester. Ohnehin verpflichte man sich mit der Registrierung nicht zur Stammzellenspende.

„Wir hoffen, dass möglichst viele vorbeikommen. So viele Menschen sind auf eine Stammzellenspende angewiesen und suchen nach ihrem genetischen Zwilling“, spricht Lange für die Familie von Thorsten Wiemeyer. Sie ergänzt: „Vielleicht ist ja auch die Person dabei, die Thorsten das Leben retten kann.“

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