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Volleyball-Oberliga VfL Wildeshausen kassiert beim Heimspieltag zwei knappe Niederlagen

Die Volleyballer des VfL Wildeshausen hatten beim Heimspieltag mit Personalsorgen zu kämpfen. Ein 14-jähriges Talent gab daher sein Oberliga-Debüt.
13.11.2024, 07:00 Uhr
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VfL Wildeshausen kassiert beim Heimspieltag zwei knappe Niederlagen
Von Justus Seebade

Viel unglücklicher hätte der erste Heimspieltag der Saison für die Oberliga-Volleyballer des VfL Wildeshausen nicht verlaufen können. Die Mannschaft um Spielertrainer Frank Gravel musste sich sowohl der SG Buxtehude-Altkloster als auch dem TSV Winsen/Luhe jeweils knapp mit 2:3 nach Sätzen geschlagen geben. Nach insgesamt vier Partien stehen die Huntestädter damit ohne Sieg da und belegen den letzten Tabellenplatz. Immerhin wanderten durch die beiden knappen Niederlagen die ersten beiden Punkte auf das VfL-Konto.

VfL Wildeshausen – SG Buxtehude-Altkloster 2:3 (23:25, 25:21, 27:25, 23:25, 9:15): Die Vorzeichen für den Heimspieltag standen aus personeller Sicht schlecht. Dass Andreas Fortmann nicht zur Verfügung stehen würde, war klar – doch dann fielen auch noch Marek von der Mehden und Manuel Meyer krankheitsbedingt aus. Somit hatten die Wildeshauser im Außenangriff und Mittelblock keine Wechselmöglichkeiten. Dennoch erwischten die Gastgeber einen vielversprechenden Start und lagen im ersten Satz beim Stand von 16:10 klar vorne. Da sie sich anschließend jedoch Fehler leisteten, gaben die Hausherren ihren Vorsprung aus der Hand. Die Gäste drehten den Spieß um und nutzten ihren dritten Satzball. „Da war deutlich mehr drin in dem Satz“, ärgerte sich Frank Gravel.

Im zweiten Durchgang zog sein Team zwischenzeitlich auf 19:13 davon. Buxtehude kämpfte sich allerdings zum 19:20 heran. Nach einer Auszeit schafften es die Wildeshauser, den Satz für sich zu entscheiden. Im dritten Abschnitt mussten sie einem Rückstand hinterherlaufen und standen beim 16:20 ordentlich unter Druck. Mit starker Abwehrarbeit glich der VfL zum 21:21 aus. Die Spannung blieb anschließend hoch. Die Gäste gingen erneut in Führung und hatten zwei Satzbälle, die Wildeshausen aber abwehrte. Mit guten Aufschlägen von Linh Nguyen gelangen dem Heimteam drei Zähler in Folge. Marco Backhus sicherte mit einem Ass schließlich den Satzgewinn.

Im vierten Durchgang schienen Gravel und Co. dem Sieg entgegenzusteuern. Bis zum 18:16 lief es rund. In der Folge verzweifelten sie aber am gegnerischen Block und gerieten mit 18:22 in Rückstand. Zwar verkürzten die Gastgeber noch einmal auf 23:24, konnten den Satzverlust jedoch nicht verhindern. Im Tiebreak musste Wildeshausen einen Schock verkraften, als sich Felix Kramer beim Stand von 3:6 am Sprunggelenk verletzte. Zwischenzeitlich verkürzte der VfL auf 9:11, doch Buxtehude ließ sich den Erfolg nicht mehr nehmen.

VfL Wildeshausen – TSV Winsen/Luhe 2:3 (25:21, 22:25, 25:23, 12:25, 11:15): Auf die dünne Personaldecke reagierten die Hausherren vor dem zweiten Spiel: Der gerade einmal 14-jährige Jugendspieler Lasse Günther kam zu seinem Oberliga-Debüt. Zudem biss Felix Kramer auf die Zähne und wirkte wieder mit. Und das erfolgreich: Mit seinen Sprungaufschlägen machte Kramer Druck und bescherte seiner Mannschaft nach einem 4:8-Rückstand eine 10:8-Führung. Wildeshausen baute den Vorsprung bis zum 19:15 aus. Winsen/Luhe kam wieder heran, aber die Gravel-Mannen holten sich den Satz.

Den zweiten Abschnitt schilderte der spielende Coach wie folgt: „Beim entscheidenden Spielstand von 22:22 legte Linh Nguyen leider einen Ball ins Aus und schlug den nächsten Ball ins Netz, damit war der Satz weg." Im dritten Satz lag sein Team bereits mit 21:16 vorne, gab diesen Vorsprung aus der Hand (23:23) und gewann dann doch noch mit 25:23. Im vierten Satz ließen bei Nguyen, Kramer und Gravel die Kräfte nach, sodass drei Wechsel nötig waren. Der Durchgang ging deutlich an Winsen/Luhe. In den folgenden Tiebreak startete der VfL gut und führte mit 9:5. Die Gäste schafften jedoch das Comeback, verkürzten auf 9:11 und setzten sich anschließend durch sechs Punkte in Folge mit 15:11 durch.

Angesichts der schwierigen Personallage war Gravel mit den Leistungen seiner Mannschaft durchaus zufrieden. Sie habe sich „in eigener Halle teuer verkauft und nie den Kampf aufgegeben“.

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