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Osterholzer Rückblick Vor zehn, 20 und 30 Jahren: Schließung, Rückkehr und eine Einweihung

Blick ins Archiv des OSTERHOLZER KREISBLATT: Erinnerungen und Entwicklungen der Region werden lebendig. Was stand vor 30, 20 und zehn Jahren in der Zeitung?
30.03.2025, 13:30 Uhr
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Von Nina Monsees

Seit 1875 berichtet das OSTERHOLZER KREISBLATT über die Ereignisse in der Region. Dabei lohnt sich immer wieder der Blick ins Archiv, weil so Erinnerungen wach gehalten und Entwicklungen nachvollziehbar werden. In dieser Rubrik blicken wir zurück und schauen, was in der Zeitung stand – vor 30, vor 20 und vor zehn Jahren:

Parkverbot schreckt Lastwagenfahrer nicht: Müll auf dem Grünstreifen, Müll unter den Büschen, Müll in den Zweigen und Müll zwischen den Stoppeln des abgeernteten Maisfeldes. Wohin Hans-Alfred Rock an der Böcklerallee im Ritterhuder Gewerbegebiet Deltastraße auch blickt, überall sieht er leere Flaschen und Kunststoffbecher, gefüllte Müllbeutel und Plastikfetzen. Dazwischen Flaschen mit Urin und Kothaufen – die Notdurft von Menschen. Der Ritterhuder ist sich diesbezüglich sicher. „Hunde haben dafür eine feine Nase“, sagt er. Und sein Hund, mit dem er regelmäßig am Gewerbegebiet spazieren geht, werde von diesen Haufen magisch angezogen. Hans-Alfred Rock will, dass dieser Umweltverschmutzung ein Ende bereitet wird. Er hat sich an Verwaltung und Politik gewandt. Noch steht eine Antwort aus. (31. März 2015)

Niklas sorgt für Wirbel: Ziemlich stürmisch hat sich der März verabschiedet. Mit Orkantief Niklas rauschte ein „ausgewachsener Frühjahrssturm“ übers Land, berichtet der Deutsche Wetterdienst. Auch im Landkreis Osterholz mussten die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehren am Dienstag zu zahlreichen Einsätzen ausrücken. (...) Auf den Bahnverkehr in der Region wirkte sich Niklas ebenfalls aus. So hatte zwischen Bremen und Bremerhaven ein umgestürzter Baum den Schienenverkehr in der Nacht zu Mittwoch zum Erliegen gebracht. Nach Angaben von Bahn und Nordwestbahn lief er aber gestern kurz nach dem Berufsverkehr wieder störungsfrei. (2. April 2015)

Türen-Spezialist hat geschlossen: Marika Kellner ist mit den Nerven am Ende. Jahre lang hat sie erfolgreich um das Überleben der Firma gekämpft, die sie 1974 mit ihrem damaligen Mann Gottfried Kellner in Pennigbüttel gegründet hatte. Fenster und Türen, Rollläden und Wintergärten waren ihr Metier. Vor knapp zwei Monaten nun hat die Kellner GmbH & Co. KG Insolvenz angemeldet. Noch sucht die persönlich haftende Geschäftsführerin händeringend nach einem Investor, der auch das nötige Know-how für die praktische Arbeit mitbringt. Es ist ein Wettlauf gegen die Zeit: Freitag in einer Woche wird aus der verbliebenen Masse verkauft, was zu verkaufen ist. (30. März 2005)

Discounter kehrt zurück: Der neue Plus-Markt an der Loger Straße 24 wird am Donnerstag, 28. April, um 8 Uhr seine Pforten öffnen. Das teilte gestern auf Anfrage die Konzernleitung in Mülheim an der Ruhr mit. Auf 775 Quadratmetern will der Discounter sein Sortiment für den täglichen Bedarf anbieten. Mit der Filiale entstehen acht neue Arbeitsplätze, so die Unternehmenssprecherin Simone Kotarra. (...) Im Gegensatz zum früheren Extra-Markt, der nach sieben Monaten Leerstand im vergangenen Sommer abgerissen wurde, liegt das neue Gebäude nicht mehr unmittelbar an der Loger Straße. Vielmehr ist der Baukörper, der ab Dezember errichtet wurde, in den hinteren Bereich zur Straße Hinter der Loge gerückt. Erreichbar ist der Plus-Markt von dort aus jedoch nicht, sondern über den nunmehr vorgelagerten Parkplatz, der gut 70 Stellflächen vorzuweisen hat. (1. April 2005)

Kindergarten wurde gerichtet: Die Ortsprominenz – an der Spitze der stellvertretende Landrat Harald Stehnken – stand diesmal nur in zweiter Linie. "Liebe Kinder", sprach Bürgermeister Schölzel anlässlich des Richtfests für den Kindergarten in Ihlpohl zunächst diejenigen an, denen der ganze Aufwand galt und die ihr neues Domizil vermutlich noch in diesem Jahr beziehen werden. "Weihnachten wollen wir im neuen Kindergarten feuern", meinte bei der späteren kleinen Zusammenkunft DRK-Kreisvorsitzender Hans-Jürgen Joswig, dessen Kreisverband die Trägerschaft übernehmen wird). (1. April 1995)

Feierliche Einweihung: "Und mein Zimmer ist das hier oben!" Stolz und ein bisschen aufgeregt zeigt ein Bewohner, wo er in wenigen Wochen einziehen wird. Dass sich hier im Wohnheim der Lebenshilfe jeder wohlfühlt, wünscht sich die Leiterin der "Wohngemeinschaft Bahnhofstraße 25", Susanne Schopfer. (...) Die Wohngemeinschaft Bahnhofstraße 25 bildet den Grundstein eines differenzierten Wohnstättensystems für Menschen mit geistiger Behinderung. Hier werden sie vorbereitet, können selbstständiger werden, sich weiter entwickeln und vielleicht später in einer externen Wohngruppe leben, erklärt der Vorsitzende der Kreisvereinigung-Lebenshilfe, Hermann Hollmann. (...) Der Kreis hatte trotz knapper Finanzmittel für den 2,5 Millionen Mark teuren Umbau 210.000 Mark zur Verfügung gestellt. (3. April 1995)

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