Lilienthal. Die Gemeinde Lilienthal hat es geschafft und nimmt auch 2018/2019 am bundesweiten Netzwerkprogramm „Engagierte Stadt“ teil. Bereits seit 2015 gehörte Lilienthal zu den 50 ausgewählten Städten in Deutschland, in denen sich gemeinnützige Organisationen, die Kommune und die Wirtschaft gemeinsam vor Ort für bessere Strukturen im bürgerschaftlichen Engagement einsetzen. Dafür erhält Lilienthal auch in den kommenden zwei Jahren eine finanzielle Förderung sowie ein umfangreiches Angebot an professioneller Beratung und Begleitung.
„Wir freuen uns sehr über die Juryentscheidung und auf die weitere intensive Arbeit mit unseren Partnern hier in Lilienthal“, zeigte sich Christa Kolster-Bechmann, Vorsitzende der Bürgerstiftung Lilienthal, von der Juryentscheidung begeistert. Die Bürgerstiftung Lilienthal hatte sich in enger Abstimmung mit der Gemeinde und zahlreichen anderen gemeinnützigen Organisationen aus Lilienthal beworben.
In den ersten zwei Jahren wurden in Lilienthal ein Netzwerk mit Engagement fördernden Organisationen aufgebaut und erste Schritte zu einem übergreifenden Miteinander umgesetzt. Jetzt, so Kolster-Bechmann, stünden die Förderung des bürgerschaftlichen Engagements sowie die Entwicklung von Engagementstrategien an oberster Stelle.
Bewerben konnten sich für die Fortführung der Förderung alle 50 Engagierten Städte, die bereits seit 2015 an dem Programm teilgenommen haben. Getroffen hat die Entscheidung eine Jury bestehend aus den Förderpartnern des Netzwerkprogramms „Engagierte Stadt“. Sechs Stiftungen und das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend fördern das Gesamtprogramm bis Ende 2019 mit insgesamt zwei Millionen Euro. Die Besonderheit: Die Fördermittel fließen nicht in einzelne Leuchtturmprojekte. Gefördert wird ausschließlich der Aufbau von Kooperationen und Netzwerken vor Ort. Es geht darum, durch gemeinsames Wirken dauerhafte Strukturen für bürgerschaftliches Engagement zu schaffen, an denen die Kommunen, die gemeinnützigen Organisationen und die Wirtschaft beteiligt sind.
„Genau darum geht es auch in Lilienthal“, sagt Christa Kolster-Bechmann. Das Konzept für die kommenden zwei Jahre sehe vor, dass das bürgerschaftliche Engagement in der Gemeinde weiter wachse und sich die Bürgerbeteiligung in Lilienthal etabliere. „In Lilienthal spielt das bürgerschaftliche Engagement eine wichtige Rolle. Wir wollen unsere gute Zusammenarbeit mit allen Partnern vor Ort sichern und mit allen Beteiligten nachhaltig bessere Rahmenbedingungen für bürgerschaftliches Engagement schaffen“, sagt Christa Kolster-Bechmann, Vorsitzende der Bürgerstiftung Lilienthal.
Auf die Engagierte Stadt Lilienthal warteten nun nicht nur Fördergelder, sondern eine breite Palette an professioneller Beratung und Begleitung durch die Programmpartner und die weiteren Teilnehmer im Netzwerkprogramm „Engagierte Stadt“: Bundesweite Netzwerktreffen zählen ebenso dazu wie Webinare, Themen- und Methodenworkshops.
Erfahrungen und Kompetenzen
Wie Kolster-Bechmann weiter informiert, gehörten dem Förderkonsortium des Netzwerkprogramms „Engagierte Stadt“ in den nächsten zwei Jahren neben dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend die Bethe-Stiftung, die Bertelsmann-Stiftung, die Breuninger-Stiftung, die Joachim-Herz-Stiftung, die Körber-Stiftung und die Robert-Bosch-Stiftung an. Die Engagierte Stadt ist 2015 als eine gemeinsame Initiative der Bertelsmann-Stiftung, der BMW-Stiftung Herbert Quandt, des Generali Zukunftsfonds, der Herbert-Quandt-Stiftung, der Körber-Stiftung, der Robert-Bosch-Stiftung und des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gestartet. Gemeinsam stellten die Kooperationspartner dafür nicht nur Fördermittel, sondern auch Erfahrungen und Kompetenzen zur Verfügung.