Landkreis Osterholz. Die Geburtshilfe des Osterholzer Kreiskrankenhauses hat bei einer externen Wöchnerinnen-Befragung etliche Bestnoten erhalten. Über das freudige Ereignis informierte anschließend Landkreis-Sprecherin Sabine Lübke. Demnach verbuchte die kreiseigene Klinik beim Umgang mit dem neugeborenen Kind hohe und höchste Zufriedenheitswerte: 59 Prozent der Befragten bewerteten diesen Punkt mit „ausgezeichnet“, weitere 40 Prozent nannten ihn „sehr gut“ und ein Prozent „gut“.
Das Institut für Qualitätsmessung und Evaluation (IQME) aus dem pfälzischen Landau hatte Ende vorigen Jahres insgesamt 200 Frauen befragt, die im Osterholzer Kreiskrankenhaus entbunden hatten. 71 gültige Fragebögen gingen letztlich in die Wertung ein. Die Ergebnisse wurden mit den sogenannten Referenzwerten aus 31 anderen Krankenhäusern verglichen. Ergebnis: Trotz ihrer verhältnismäßig geringen Größe braucht die Abteilung, in der jährlich mehr als 500 Kinder zur Welt kommen, den Vergleich mit den Top-Ergebnissen anderer Häuser nicht zu scheuen.
Beratung und Pflege gelobt
Chefarzt Gunnar Bohlen sei sehr erfreut darüber, dass auch die medizinische Versorgung "durchweg positiv" bewertet worden sei, teilte Lübke mit. Die Beratung zum Umgang mit dem Baby, zum Stillen und zur Ernährung spiele ebenfalls eine wichtige Rolle – und das Feedback der Befragten dazu sei hervorragend, so Lübke: Die Leistungen seien als „ausgezeichnet“ (35 Prozent) bewertet worden, als „sehr gut“ (32 Prozent) oder als "gut" (22 Prozent).

Chefarzt Dr. Gunnar Bohlen.
Im pflegerischen Bereich gab es besonders gute Noten für die Betreuung von Mutter und Kind, für den Informationsfluss und die Entlassgespräche sowie für die Berücksichtigung von Wünschen oder Bedenken rund um den Aufenthalt. In den allermeisten Fällen könne das Osterholzer Kreiskrankenhaus zum Beispiel Familienzimmer einrichten, sofern gewünscht. Wassergeburten stehen ebenfalls im Portfolio der Klinik, werden entsprechend nachgefragt und gewürdigt.
Anreiz für Verbesserungen
Weniger punkten konnte das Haus bei der Beratung und Information zum Thema Rückbildung nach der Entbindung – ein Zusatz-Item, bei dem auch Vergleichskliniken schwächeln. Bohlen ließ dazu erklären, sämtliche Rückmeldungen würden im Team besprochen, um Veränderungsbedarfe abzuleiten und kontinuierlich besser zu werden.
Unterdessen zitierte Lübke die Krankenhausleiterin Doris Sonström mit den Worten: „Diese tollen Ergebnisse sind keine Selbstverständlichkeit und zeigen, dass das besondere Engagement des Teams von unseren Wöchnerinnen wertgeschätzt wird." Sie danke allen Mitarbeitenden ausdrücklich und sehe sich bestätigt: Viele Menschen wählten das Kreiskrankenhaus Osterholz "bewusst wegen der besonderen familiären Atmosphäre und Philosophie als kleines, persönliches Krankenhaus".
Ergebnisse der Befragung können im Internet unter www.kreiskrankenhaus-osterholz.de, Menüpunkt Aktuelles, nachgelesen werden.